Harzer Roller Kanarien

Harzer Rollerkanarien

Startseite Edelroller-Kanarien Fliegende Opernsänger!

 

                                                                        

Wie kommt der Gesang der Harzer Roller zustande ? Wie ist die richtige Haltung!

Bei der reinen Vogelhaltung (ohne Zucht) kann und soll regelmäßig Freiflug gewährt werden. Jedoch sind hierzu meist einige Umdekorierungen im Wohnbereich erforderlich. Alle Gefahrenquellen, an denen die Tiere Schaden erleiden können, müssen erkannt und beseitigt oder unzugänglich gemacht werden. Dieses gilt auch für die Zimmerpflanzen, welche giftige Teile besitzen. Ungeeignet für die Unterbringung sind z. B. Räume, in denen sich starker Rauch (siehe auch Raucher) und andere Dämpfe entwickeln können. Dies gilt besonders für die Küche. Hier ist die Giftentwicklung bei Verwendung von Teflon-Pfannen an allererster Stelle zu nennen. Außerdem sind die heißen Herdplatten und anderen Feuerstellen eine riesige Gefahrenquelle. Natürlich ist vor jedem Freiflug abzusichern, dass alle Fenster und Türen zum Freien verschlossen sind und die Vögel somit nicht entweichen können.Die Vögel sollten mindestens paarweise gehalten werden, jedoch ist eine Gruppenhaltung ( 1 Hahn mit mehreren Weibchen) empfehlenswerter. Die Vögel sollten auf keinen Fall auf Dauer in Einzelhaltung leben. Und trotzdem werden immer wieder einzelne Hähne im Käfig gehalten, und werden 15 Jahre alt! Was ist richtig? In der Gruppe gilt die Haltung eines männlichen Kanarienvogels mit mehreren weiblichen Vögeln als relativ unproblematisch, weshalb diese Konstellation gut für Anfänger geeignet ist. Natürlich muss auch hier auf eine ausreichende Käfig oder Volieren-Größe geachtet werden. Hierbei kommt es auf die Gruppengröße an, aber grundsätzlich sollte es den Vögeln möglich sein umherzufliegen. Deshalb ist täglicher Freiflug in der Wohnung empfehlenswert.Der Harzer Roller Kanarienvogel stammt von dem Kanarengirlitz ab, welcher von Madeira und den Azoren einst nach Europa eingeführt wurde. Bergleute aus Imst brachten den Kanarienvogel um 1730, auf der Suche nach Arbeit, als Haustier mit in den Oberharz. Der Ursprungsvogel ein Kanariengirlitz hat ein grünlich gelbes und graues Gefieder, welches sich im Zuge der Domestizierung bis hin zum Harzer Edel Roller zu blassem gelb bis goldgelb und Scheckenvögel entwickelte. Klein, aber oho: Vor allem wegen seines wundervollen, vielschichtigen Gesanges erfreut sich der Kanarien Girlitz seit jeher großer Beliebtheit. Die Kanarengirlitze brüten in Nestern, die sie in Astgabeln von Bäumen anlegen. Der Kanariengirlitz ist von kleiner, rundlicher Gestalt und gehört somit zur Familie der Finken. Schon seit Jahrhunderten vorkommend, weisen seine nachgezüchteten Nachkommen, die Kanarienvögel, eine schier unglaubliche Vielzahl an Farben und Erscheinungsformen auf. Nachfolgend einige Beispiele:Vor lauter Federn kaum ein Vogel zu erkennen, der Pariser Trompeter, bis hin zum Exemplar:Scotch denen eine ständig bogenförmig aufgerichtete Körperhaltung angezüchtet wurde (die so genannten Positurkanarien). Bereits Ende des 15. Jahrhunderts wurde der Kanariengirlitz von den Kanaren aus nach Europa gebracht,wo er zum begehrten Hausgenossen sowie Handelsobjekt avancierte.Aufmerksame Wanderer können den heimischen Kanariengirlitz,zu Hause wegen seiner Vorliebe für Süßes auch Zuckervögelchen genannt,auf Lanzarote in freier Wildbahn bewundern.Die Kanarischen Inseln lagen früher im Bewusstsein der Menschen noch am Rande der Welt, als aber einer ihrer Ur-Bewohner in ganz Europa schon weit verbreitet und überaus sehr beliebt war: ein flinker, und kleiner Kerl von rundlicher Gestalt, mit kurzem Hals und dünnen Füßen –der Kanariengirlitz. Es ist nicht bekannt, ob bereits einige Ureinwohner der Inseln diesen guten Sänger aus der Familie der Finken bei sich zu Hause in Obhut genommen hatten, um sich an dem Gesang zu erfreuen. Auf jeden Fall ist jedoch eines sicher,dass er in großer Stückzahl bereits Ende des 14. Jahrhunderts von den Spaniern nach Europa gebracht wurde. Allein wegen seines so wundervollen, und vielschichtigen Gesanges wegen; erfreute sich der Vogel sehr schnell großer Beliebtheit. Und das stachelte zugleich den Geschäftssinn einiger Zeitgenossen an: Um den ständig steigenden Bedarf dann auch zu decken,begannen nämlich die Mönche in verschiedenen spanischen Klöstern mit einer Zucht  der lebhaften und sangesfreudigen Tiere. Man hängte zuerst einige Baumzweige in die Ecken des Zimmers,und ließ die Vögel frei umherfliegen.Die Zucht oder doch besser die Vermehrung der Vögel glückte auch. Der Verkauf dieser Nachkommen entwickelte sich rasend schnell und wie  erhofft. Um obendrein das Handelsmonopol so zu sichern, wurden nur Hähne veräußert. Dieses änderte sich allerdings, als um 1550, der Erzählung nach,die Italienischen Züchter in den Besitz von Weibchen gelangten und selbst mit der eigenen Zucht begannen. Ein wichtiges Zentrum für die Aufzucht von Kanarienvögeln war um 1600 das Bundesland Tirol in Österreich, von wo aus die Vögel über ganz Europa verbreitet wurden .Papageno ,der Vogelfänger aus der Oper Mozarts Zauberflöte, gibt ein gutes Bild davon, wie man sich damals den Europaweiten „Vertrieb" dieser ganz speziellen Ware in etwa vorzustellen hatte: zu Fuß, mit großen Stapeln von Holz-Käfigen auf dem Rücken, den so genannten Vogelkraxen zogen die Vogelfänger durch die Lande. Ihr Leitspruch dabei:„Gelbe Vögel trag‘ ich aus, Gold‘ne Vögel bring‘ ich z‘ Haus" .Mit Tiroler Bergleuten und Vogelzüchtern gelangte der Sänger so schließlich auch nach Deutschland, wo schließlich in Sankt Andreasberg / Oberharz diese Kanarienvogelzucht zu einer neuen weiteren Blüte gedieh. Hier erlangte er durch seine Namensfindung: Harzer Roller  Weltruhm! Hier hatte dieser Vogel außerdem, für die Bergleute noch  eine ganz wichtige Nebenfunktion,als sog.Alarmanlage im Bergbau.Wurde der Sauerstoff in den Schächten knapp,durch fallende Gase oder gar schlagende Wetter,begann das mitgenommene Tier in einem Käfig an der Grubendecke aufgehängt, unruhig zu werden.Dieses war ein gutes Alarmsignal,für alle anwesenden Bergleute schleunigst an die Oberfläche zurückzukehren.Wie alle bekannten Haustiere entwickelten auch die wilden Kanariengirlitze unter den Bedingungen der Domestikation durch Menschen eine hohe Variabilität verschiedenster Merkmale,denn an die Stelle der natürlichen Auslese "Selektion" war jetzt der Mensch getreten. So konnten, der natürlichen Auslese ganz entzogen, auch die Mutationen weiter erhalten bleiben, die sonst in der Natur von Nachteil gewesen wären. Aus dem einst sehr wilden Kanarengirlitz wurde der zahme Kanarienvogel, ein Haustier bei dem so bestimmte Eigenschaften wie Gefiederfarbe, Körperhaltung und vor allem der Gesang, durch die Züchter gezielt verändert wurden. Dieser Kanariengirlitz war ja einst nur auf den ostatlantischen Vulkaninseln, Kanarischen Inseln, Azoren, Madeira verbreitet. Auf den Kanaren wiederum kommt er heute auf den fünf westlich bewaldeten Inseln häufig vor,auf Fuerteventura  nur noch in sehr kleinen Populationen . Auf Lanzarote selbst wurde er erst in jüngster Vergangenheit wieder ganz neu beobachtet,wobei es unbekannt bleibt, ob er wieder durch den Menschen eingebürgert wurde oder aber Lanzarote doch eigenständig von einer der westlichen Inseln aus; selbst erreichte. Wahrscheinlicher ist allerdings letzteres, weil erst durch eine geringere landwirtschaftliche Nutzung in Verbindung mit Aufforstungen – beispielsweise mit Kiefern eine neue Besiedlung ermöglichte. Die Aufzucht der Jungen ist Teamarbeit .Wenn man je auf Lanzarote im „Barranco de Chafaris" bei Tabayesco oder aber im „Valle del Malpaso" bei Haría eine Fußwanderung unternimmt, so wird man vom Frühjahr- bis in den Herbst hinein,vor allem in den oberen Teilen der Täler,vom lauterem Gesang der wilden Kanariengirlitze sehr oft begleitet.Die kleinen Sänger sitzen auf den höchsten Zweigen der Feigenbäume oder Kiefern. Es sind nur die Männchen, satt gelbgrün am Kopf, Hals, Brust und Bauch gefärbt. Ihre Kehlchen sind beim Singen aufgebläht und ihr Kopf wird  auch immer wieder in eine andere Richtung gereckt, um den Balz-Gesang überall hin schallen zu lassen. So soll nun ein weiblicher Partner angelockt werden. Außerdem wird hiermit möglichen Rivalen auch deutlich gemacht, wem das umliegende Revier hier gehört. Erblickt der Hahn so ein Weibchen, vollzieht er singend einen Balztanz.Die unscheinbarer gefärbten Weibchen sind am Kopf, Hals, Brust und Bauch grau gefärbt, und auch ihre gesamte Brust ist schwach dunkel gestreift. Diese Vögel ernähren sich von Blättern und Samen vieler Pflanzenarten.Besonders gerne fressen sie die reifen, aufgeplatzten Früchte der Feigenbäume. Die wilden Kanariengirlitze sind monogam. Sie brüten in Nestern, die sie vorher in hohen Astgabeln von Bäumen anlegen.Der Nestbau ist die Aufgabe des Weibchens , welches währenddessen von ihrem Partner gefüttert wird. Nachdem drei bis fünf Eier ausgebrütet sind, werden die Jungtiere von beiden Eltern gefüttert. Die Kanariengirlitze sind ganzjährig anwesende Standvögel, die im Winter nicht weg ziehen. Eine Besonderheit ist der Gesang des Kanariengirlitzes. Die Vögel beherrschen nicht nur die angeborenen Silben, sondern sie sind immer in der Lage, neue Tonfolgen zu erlernen und damit ganz individuelle Lieder zu singen. Und diese variieren sie im Laufe ihres Lebens ständig. Wichtig für das Repertoire ist dabei das Vorsingen des Vaters, obwohl die Jungen auch von anderen Männchen und gleichaltrigen Arten-Vögeln lernen. Manche Silben werden auch von allein ohne erkennbare Vorbilder gebildet, der Kanarengirlitz kann also auch improvisieren! Solch eine Gesangseinheit dauert 25 Sekunden und besteht aus einer großen Anzahl von Ton-Silben, die teilweise auch ein bis zweimal-gern wiederholt werden. Ihre Anordnung innerhalb der Gesangseinheit wechselt von Gesang zu Gesang. Auf diese Weise wird so das Art-akustische Repertoire immer vergrößert und so eine Sangesvielfalt erreicht, die anderen Vogelarten bei weitem übertrifft. Schnelle,in der Frequenz modullierte Silben sind besonders  zur Brutzeit zu hören und haben als „sexy Silben" Einfluss auf die Paarungsbereitschaft der Weibchen. Durch ständige Selektion durch den Menschen, besonders virtuoser Sänger in der Zucht der wilden Kanariengirlitze wurden hier die heute bekannten rollenden Gesänge der Kanarienvögel vorentwickelt. Dabei wurden in der Ausbildung auch Vorsänger eingesetzt. Dieses können auch andere, besonders gut singende Männchen sein,aber es wurden auch Nachtigallen als Lehrmeister eingesetzt. Wie ihre wilden Vorfahren sind die Kanarienvögel stets in der Lage, ihr ganzes Leben lang neue Strophen zu erlernen. Im Vergleich zum wilden Kanariengirlitz ist jedoch das Silbenrepertoire der domestizierten Verwandten kleiner und zeichnet sich aber durch die häufigere Wiederholung von Silben aus. Der einzig wahre Grund dafür ist doch höchstwahrscheinlich, dass die Ohren der menschlichen Züchter weniger die Sangesvielfalt als die häufigen Wiederholungen einer einzigen Silbe attraktiv fanden. Ein heute weltberühmtes Endprodukt derartiger Zuchtbemühungen, derHarzer-Edel Roller" ist solch ein gutes Beispiel für diese These. Zusätzlich zu „Gesangskanarien" sind auch die "Farben" und „Positurkanarien" immer beliebter geworden. Bei ihnen wird jedoch eine bestimmte Körperhaltung, Gefiederform oder -ausprägung gezüchtet. Das Ergebnis sind so,beispielsweise Vögel, die, ständig bogenförmig aufgerichtet, schon einen Eindruck vermitteln, als würden sie dauernd etwas auf dem Boden suchen o. betrachten. Über die Ergebnisse einer solchen Zuchtbemühung darf man sehr gespaltener Meinung sein. Diese Vögel "Singen"auch, aber alles doch eher mit weit geöffnetem Schnabel, was daher sehr laut klingt. Kenner wie wir Harzer- Rollerzüchter sagen immer Scherzhaft: Diese Vögel singen nicht, sondern sie schreien nach Futter! Das „Kanariengelb" – eine Frage des Futters? Sehr viel fragwürdiger sind die Ergebnisse, wenn durch die Zucht die Farbe des Federkleides beeinflusst wird. Im Prinzip sind nahezu so alle Farbtöne von grau bis braun, rot bis weiß, gescheckt oder nicht gescheckt vertreten. Über 100 verschiedene dieser so genannten Rassen -oder Farbschläge sind bislang erzüchtet worden. Am bekanntesten ist aber wohl doch die ganz gelbe Grundfarbe,die ursprünglich vom wildlebenden Kanariengirlitz abstammt. Bereits vor 1600 wird vom Auftreten von Individuen mit gelben Flecken im Gefieder berichtet, die sehr schnell zu rein gelben Exemplaren gezüchtet wurden. Für diese gelbe Grundfarbe der Kanarienvögel ist der natürliche Farbstoff Lutein verantwortlich.Er kommt sehr oft in Pflanzen vor,findet sich aber auch im Eidotter sowie im Gefieder mancher Vögel. Durch gezielte Fütterungsversuche wurde festgestellt, dass die gelbe Gefiederfärbung bei den Kanarienvögeln nur dann auftritt, wenn Lutein mit der Nahrung aufgenommen wird. Fehlt es, bleiben die Vögel weiß. Das Lutein selbst wird nicht nur zur Gefiederfärbung verwendet sondern es wird mit Hilfe eines Enzyms auch zum Kanarien-Xanthophyll umgewandelt. Dadurch entsteht der einst wohl bekannteste Typ aller Kanarienvögel: Ein leuchtend gelber Meistersinger. Der Gesang des Harzer-Edel- Rollers ist, fast ähnlich wie beim Kanariengirlitzes, von klaren Klang und besteht aus oft wechselnden Schlägen, Trillern und Rollern –woher ja der Harzer-Edel-Roller schließlich auch seinen Namen erhalten hat. Der besonders ruhige und rollende Gesang,der diese Rasse so zum  Exportschlager gemacht hatte, muss erst erlernt werden. Die Harzer Roller können neben den gewöhnlichen Rollern weiter unterschieden werden in Hohlroller, in Koller , Gluckervögel, Baß-Knorre und Klingelroller.Nur wieder in weiterer und geduldiger Zucht (gezielte Linienzucht) wurde diese Rasse schließlich dazu gebracht, sehr angenehm ruhig, rollend, melodisch , sehr anschmiegsam für das menschliche Ohr, abwechslungsreich und nur mit scheinbar ganz geschlossenem Schnabel zu singen. Das Lied eines Harzer -Edel-Rollers besteht heute in der Hauptsache aus den vier Strophen (Touren): Hohlrolle, Knorre, Pfeife und Hohlklingel. Die Hohlrolle ist das wichtigste Element. Dabei singt der Vogel ein „r“ rollend in Verbindung mit den Vokalen „ü“, „o“ oder „u“, was dann z. B. wie „rururu“ klingt. Zur Knorre geht der Sänger sozusagen in den Bass. Besonders geschätzt wird hier ein tiefes „krruruurru“. Die Hohlklingel entsteht durch ein „L“ in Verbindung mit den Vokalen Ü -O- U. Der Vogel singt „lülülü“ oder aber „lololo“ bis zum tiefen „lululu“ in leicht abgesetzter Form,oder auch schleppend. Bei der Pfeife gibt es deutlich abgesetzte weiche Einzeltöne , in Verbindung mit dem „d“, was sich anhört wie „du“ oder „dou“, oft am Ende eines Konzertes. Benutzt der Vogel bei seinem Lied ein „li,li,li", so nennt man das eine Klingel oder als „ri,ri,ri", eine Klingelrolle. Es gibt auch noch die sogenannten bewertbaren Nebentouren: Glucke, Schockel und Wassertour. Als letztes steht die Spalte Gesamteindruck auf dem Prämierungs -Bewertungsbogen. Hierin werden alle zuvor ersungenden Punkte der vier Grundtouren erst zusammen addiert.Hat ein Vogel 72 Punkte und mehr ersungen,bekommt dieser die mögliche Höchstpunktzahl von 9 Punkten. Jeder Vogel darf mit 90 Punkten bewertet werden, das ergibt bei 4 Vögeln im Stamm addiert= Höchstgrenze von 360 Punkten. Hierbei muß ein Preisrichter zuerst alle, vom Vogel ersungenen Punkte aufschreiben,sollte dabei ein Vogel in der Addition nun aber die Höchstpunktzahl von 90 Punkten überschreiten, dann müssen bei dem Gesamteindruck so viele Punkte abgezogen werden, damit dieser die 90 Punkte-Marke nicht überschreitet. Da der Edelroller nicht nur die vier oben genannten Touren singen kann, sondern auch in allen Touren viel variiert, muß jeder Aktive Preisrichter auch gut ausgebildet sein. Und das ist garantiert. Jeder Aktive Preisrichter muss jährlich zu einer bis zwei sogenannten Pflicht-Nachschulungen. Allein die Hohlrolle ,wird ja als "Königin aller  Touren genannt",wird schon in sieben verschiedenen Modulitäten präsentiert: Von 1. Gerade- 2.steigend- 3.fallend-4.gebogen- 5.tremmulierend- 6.kullernd bis hin zum 7.reinen Vokalhohl- ,wobei hier der Konsonant zu verschwinden scheint, so tief kann ein Vogel  singen. Wenn auf irgend welchen Meisterschaften einige Kollektionen Edelroller für das breite Puplikum vorgeführt werden, herrscht immer ein großer Andrang und später ein Staunen, das ein so winziger Vogel ein so wunderbares Konzert von sich gibt. Damit dieses Lied für den Menschen auch erkennbar bzw.zu verstehen ist, musste man sich mit Buchstaben aus dem ABC bedienen.Es wurden die Kosonanten für das Erkennen sowie die Vokale für das Bewerten einer Tour zu Nutze gemacht! Erfahrene Preisrichter sind dann anwesend und erklären das Lied dem Publikum.Leider wird hierbei aber oft auch öffentlich über das Ergebnis diskutiert, was so nicht förderlich ist, und manche Vorführungen werden schon dazu benutzt die Vögel zu veräußern. Auch das schadet dem Vogelwesen sehr. Hinzu kommen immer wieder die sogenannten Tierschützer,die was dagegen haben,dass diese Vögel in viel zu kleinen Käfigen  gehalten werden. Diesem muss immer wieder deutlich entgegengesetzt werden: Ein Vogel der sich nicht wohl fühlt würde niemals so schön singen.Ich hoffe jedenfalls dass dieser Vogel uns noch ein paar Jahre erhalten bleibt, dafür lohnt sich immer eine offene Diskussion, auch mit den selbst ernannten Tierschützern. Die Vögel wurden so auch als Warneinrichtung vor sogenannten„matten Wettern, also zur Warnung bzw.Schutz vor vorhandenen Giftgasen wie Kohlenmonoxid mit nur geringem Sauerstoffanteil in der Umgebungsluft, auch im Stollen verwendet. Der Kanarienvogel eignet sich hierfür besonders gut, da er im Gegensatz zu Finken,- Tauben -oder Mäusen bereits sehr schnell auf dieses Kohlenmonoxid reagiert. Während eine Maus erst nach bis zu 70 Minuten eine sichtbare Reaktion auf eine Kohlenmonoxidkonzentration von 0,77 % in der Luft zeigt, fällt der Kanarienvogel bereits nach 2,5 Min. bei einer gemessenen  Konzentration von 0,29 % tot von der Stange. Aus diesem Grund kamen die Kanarienvögel nicht nur im Regelbetrieb, sondern besonders auch zum Schutz von sogenannten Rettungstrupps bei Unglücken zum Einsatz. Für den Verkauf eigneten sich die Hennen weniger, da nur die Hähne als Teil ihres Balzverhaltens den beliebten Gesang anstimmen. Da auch nicht alle Hennen für die Zucht benötigt wurden, konnten die übrigen, neben den zu diesem Zweck gefangenen Wildvögeln, als Warneinrichtung auch im Bergwerk verwendet werden.Es gab bereits um die Jahrhundertwende schon Technische Messgeräte, aber alle Bergwerksleute gaben dem Kanarienvogel doch den Vorrang. Dieser Vogel bemerkte schon bei geringer Dosis, man sagte bei 0,29 Prozent,dass ein giftiges Gas und zwar  jenes was wir Menschen auch nicht wahrnehmen, das Kohlenmonoxyd als giftiges Gas im Schacht war. Dieses Tier brauchte dieses Gas nur 2,5 Minuten einatmen, dann fiel es tot von der Stange. Der Bergmann hatte so aber noch genügend Zeit für einen Rückzug aus dem Schacht.Dieses Gas wird durch die Atemluft in die Lungen befördert,und reichert sich dann im Blut an. Das führt dazu, dass dieses Blut dann nicht mehr fähig ist den Körper zu versorgen und man stirbt an Sauerstoffmangel. Bei der schweren Körperlichen Arbeit der Bergleute unter Tage, dazu noch sehr beengt wird jedem klar wie schnell die Atmung war. Daher ist einleuchtend,das dieses Gift die Lungen der Bergleute schnell erreichte.

Nachwuchs verhindern soll heißen: Ich will Vögel halten und nicht Züchten.

Man darf die Eier auf keinen Fall einfach entfernen, da die Henne sofort Neue legen würde – und das so lange bis sie völlig geschwächt wäre. Stattdessen kann man die gelegten Eier gegen Ton/Gips/ Plastikeier austauschen. Diese sind in der richtigen Größe oft in guten Zoofachgeschäften erhältlich. Man bekommt  sie allerdings einfacher bei auf Heimtierzubehör spezialisierten Onlineshops. Eine Alternative zu Plastik wäre die Sterilisation der Eier.Dazu legt man sie kurz in kochendes Wasser, lässt sie abkühlen und legt sie wieder in das Nest. Oder man sticht sie mit einer feinen Nadel tief an. Dabei gehen sie allerdings leicht kaputt. Frisch gelegte, noch nicht bebrütete Eier enthalten noch kein Embryo. Man verhindert also so nur, dass sich eines entwickelt und tötet es nicht.In jedem Fall lässt man danach die Henne auf den künstlichen, bzw. sterilisierten Eiern noch  drei Wochen lang brüten und entfernt diese dann zusammen mit dem Nest. Oft verlässt die Henne das Gelege auch schon vorher, in dem Falle entfernt man das Nest ab diesem Zeitpunkt.Die meisten Hennen versuchen danach noch eine zweite Brut. Das ist auch noch O-k, mehr sollte man aber nicht zulassen.Den Bruttrieb kann man folgendermaßen gut reduzieren: Grünfutter für ein paar Wochen stark reduzieren und auch kein Eifutter oder Aufzuchtfutter mehr anbieten.Nester abhängen und Nistmaterial entfernen. Eventuell auf eine Bodenfütterung in einer flachen Schale umsteigen, falls Futternäpfe hartnäckig als Nester missbraucht werden. Eine Futtermischung ohne Hanfsamen verwenden,da Hanfsaat den Bruttrieb fördert. Abnehmende oder wenigstens gleich bleibende Tageslichtlänge von etwa 8-10 Stunden, d. h. die Vögel in einem Raum halten, der abends nicht mehr beleuchtet wird. Der Sinn dieser Maßnahmen ist , das Ende der Brutzeit zu stimulieren. In der Ur-Heimat der wildlebenden Kanarienvögel wird gegen Ende der Brutzeit das Nahrungsangebot knapper und die Tageslänge nimmt ab, wodurch automatisch der Bruttrieb viel schwächer wird.Wer sich für ein Tier entschließt, übernimmt Verantwortung für sein Wohlergehen, denn es ist in jeder Hinsicht abhängig von seinem Pfleger, den es sich ja nicht aussuchen konnte. Das Tier braucht stets eine geeignete,sichere Unterbringung, die ihm ausreichende Bewegungsmöglichkeiten bietet und all seine Bedürfnisse nach Schutz und Geborgenheit erfüllt, artgemäße Nahrung,die es körperlich gesund erhält und die Nähe und Zuwendung seiner Artgenossen, anderer Tiere oder seines Pflegers, damit es seelisch gesund bleibt. Jeder, der solch ein Haustier besitzt, möchte natürlich auch seinem Pflegling diese umfangreiche, und notwendige Fürsorge zukommen lassen und muss sich deshalb intensiv mit ihm beschäftigen und über seine Bedürfnisse informieren.Aus all diesen Gründen will die Anschaffung eines Tieres vorher reichlich sehr gut überlegt sein, und es versteht sich ja von selbst, dass ein Tier niemals ein Überraschungsgeschenk oder Spielzeug sein kann. Der Mensch baut immer auch eine Seelische Verbindung mit dem Tier auf, und das ist nicht ganz unwichtig. Ältere Menschen brauchen ja auch diese Fürsorge, dass hält sie fit. Dieses "Umsorgen"der Tiere kann wesentlich zu  deren  eigener Zufriedenheit und inneren Ausgeglichenheit beitragen, indem sie uns in vielen Fällen wertvolle Dienste bei der Bewältigung des Lebens , oder der Verbesserung des psychischen Wohlbefindens leisten.Wenn wir uns vor Augen halten, dass gerade der Mensch vor allem ein Soziales, auf eine Gemeinschaft angewiesenes und  stets weiter entwicklungsfähiges Wesen ist, dann wird  auch schnell verständlich, wie leicht das Alleinsein von "Älterer Menschen"zu einer depressiven Stimmungslage führen kann.Hierbei können die Tiere helfen,wie wär´s z.B. mit einem Vogel? Fachleute-wie Ärzte raten gerade aus diesen Gründen älteren Menschen zu einem Haustier, vorzugsweise zum Hund, der viel Fürsorge braucht, gern gestreichelt und regelmäßig Gassi geführt werden möchte und so den Bewegungsapparat nicht einrosten lässt. Auch ein Vogel gibt die Zuwendung seines Pflegers in vollem Maße zurück. Er geht intensive Gefühlsbindungen mit ihm ein, möchte genau so umsorgt werden, zur Begrüßung auf die Schulter fliegen, einen leckeren Bissen aus der Hand nehmen und ist bald auf sein Frauchen oder Herrchen geprägt. Der Vogel nimmt uns genauso als Partner an wie wir ihn annehmen, wir sind jetzt beide füreinander gleich wichtig. Weshalb ändern "Ältere Menschen" jetzt ihre Lebensgewohnheiten? Ganz einfach, weil der Vogel sie braucht, wie wichtig für jeden von uns, man wird gebraucht, welch ein schönes Gefühl. Das Tier will betreut, gepflegt, gefüttert, umsorgt und behütet werden, und das alles soll oder will ja richtig gemacht werden. Deshalb muss ich nun auf meine Gesundheit, auf meine Ernährung, auf mein eigenes Wohlbefinden achten, damit ich dem Tier gegenüber meine schon erwartete Verantwortung erfüllen kann. Morgen früh wartet mein Vogel doch wieder auf mich, und wer besser als ich weiß, was gut für ihn ist, was er zum Frühstück haben möchte. Das ist doch ein schönes Gefühl für die "Älteren" unter uns. Der Vogel ist so lebhaft dass niemals etwa Langeweile aufkommt das ist doch das Interessante daran. Früher als es weder Radio noch Fernsehen gab, war dieser Vogel oft das alleinige Unterhaltungsinstrument im Haus.Heute leben wir in einer anderen,lauteren Zeit,in der Musik und schrille Tongebilde, die sich Musik nennen, aus Lautsprechern ertönen und unser Gehör ununterbrochen berieseln. Manche Menschen entziehen sich aber gern dieser Geräuschkulisse, denn sie geben eher den leisen, schönen Klängen den Vorzug. Bis heute widmet sich eine eingeschworene Anhängerschar mit viel Liebe und Hingabe dem Harzer Roller.Nur sein schöner, einmaliger Gesang hat es ihnen angetan. Die Züchter dieser Rasse lieben den Wohlklang und den Schmelz in den Liedern ihrer kleinen Gefiederten, die dem Ohr schmeicheln statt es durch Lautstärke und Schrille zu verletzen. Gesangskanarien sind ruhige, keinesfalls nervöse Vögel. Sie als Züchter zu betreuen ist jedoch an kein Alter gebunden. So mancher 80-Jährige findet an ihnen seine tägliche Freude und Erbauung. Ein praller Geldbeutel ist auch nicht unbedingt erforderlich, um Kanarien zu züchten. Alle Dinge, auf die es im Leben ankommt, kann man ohnehin nicht kaufen. So treibt uns Züchter immer wieder das Gleiche zu neuen Tun: Nichts kann der Pfleger bei seinen Vögeln erzwingen, er muss sich so gut er kann, allein auf ihre Bedürfnisse einstellen. Er ist allein für alles verantwortlich. Erst, wenn die Aufzucht bei einem Anfänger gut verläuft, weiß er, dass er fast alles richtig gemacht hat, und berechtigte Freude und Stolz kommen mit auf. Die Genugtuung über solche Erfolge entschädigen für manche Enttäuschung auf anderen Gebieten. Die Vogelhaltung verbindet zudem Menschen durch Ihr gemeinsames Hobby, bei dem Anfänger und alte Hasen zueinander finden. Der eine hat wichtige Fragen zur Haltung und zur Zucht, die er allein niemals lösen kann, der andere freut sich darüber, dass auch seine Meinung einmal erwünscht ist. Ratsam ist immer der Kontakt zu Zuchtfreunden ,um deren Haltungsanlage auch einmal kennen-zu lernen und mit ihnen über die Fütterung, die Zucht,mögliche Krankheiten und vieles andere mehr zu diskutieren, damit meine eigene Aufzucht auch in Zukunft für mich selbst immer wunschgemäß gut verläuft. Die Achtung der eigenen Erfolge im Kreise Gleichgesinnter tut wohl, und das uneigennützige Engagement in den privaten Vereinigungen spielt hier auch eine bedeutende gesellschaftliche Rolle. Das klappt aber nur noch da,wo Harzer Roller Züchter unter sich sind, denn der Harzer Roller ist nur bedingt ein "Vogel" für Ausstellungen! In den einzelnen Vereinen kann nur, wenn überhaupt gewünscht immer nur ein Gesangsvortrag angeboten werden. Dieses würde dem Hobby Gesangskanarien behilflich! Ist aber eher selten geworden,weil auch die Ausstellungen rückläufig sind. Im Jahre 1992 wurden in 28 von 32 Verbänden in Deutschland noch Harzer Roller prämiert,im Jahre 2018 leider nur noch in 6 Verbänden! Selbst im Harz wo der Sänger: Harzer Roller ja einst seinen Namen und den Weltruhm erlangte gibt es nur noch vereinzelt Züchter.Soll das alles daran liegen, dass sich unsere Jugend überhaupt nicht mehr für das Deutsche Brauchtum interessiert?  Sind Computer heute lebendiger ? Es scheint so ! Ich glaube das vielmehr durch Medien wie Fernsehen und Internet die Menschheit heute noch viel mehr auf sich allein geprägt sind. Ein gewisser Egoismus geht um. Die Schönheiten der Natur sprich das Lebewesen darin, interessiert keinen mehr, er kommt nur noch am Rande vor! Das so zu begreifen fällt allen Züchtern schwer. Schauen sie zum Beispiel einmal auf unsere Verkaufsbörsen,den sogenannten Vogelbörsen. Die Bedingungen gegenüber den Behörden werden doch immer schwieriger, wir Züchter müssen uns umstellen indem wir hierfür zusätzlich neue größere Käfige kaufen müssen, aber der Wert eines Vogels wird immer weiter nach unten gehandelt. Sehr oft sind es doch nur noch andere Züchter welche die Vogelbörsen besuchen. Das Puplikum welches noch Vögel kauft, gibt es auch nicht mehr. Der Vogelhändler welcher mit Vögeln wie mit Ware umgeht bleibt oft der letzte Ausweg, dieser zahlt aber nie das was ein Vogel auch wert ist! Bedenken sie doch einmal die Ausgaben das ganze Jahr über, mit Stromkosten und Wassergeld, Futterausgaben allein liegt das einzeln gezüchtete Tier bei 10,00 Euro. Woher bekomme ich also solche Ausgaben wie: Beiträge in den Vereinen, Ringgeld-Fahrgeld das ganze Jahr zu den Versammlungen,zur Futterbeschaffung, für die Behandlung beimTierarzt,oder der enorme Zeitaufwand den ein Züchter  im Jahr betreibt? Dieses wird nicht honoriert! Selbst der vorgeschriebene Vogelring kostet pro Vogel:0,48 Cent.Deswegen findet sich kein neuer Züchter mehr.Sicher ist heute schon das Erkennen auch geringer geworden,wenn keine Ausstellungen in den Städten mehr angeboten werden, aber bedenken sie einmal die viele Arbeit die solch eine Vogel-Ausstellung nun einmal mit sich bringt? Früher wurde solch eine große Schau von vielen Züchtern und dessen Familienangehörigen geschmissen,man hatte daran ein großes VereinsInteresse! Es ging Familär zu, aber heute steht man oft mit nur noch 10 Züchtern allein da,der Arbeitsaufwand ist jedoch der gleiche geblieben! Hätten sie da noch Lust? Zumal diente früher eine Ausstellung auch sehr oft nicht nur allein der Bekanntmachung der Züchter,nein sie diente auch dazu, seine Nachzucht zum allergrößten Teil hier auch abzusetzen.Wenn man dann noch die Natur ganz genau beobachtet, wo der heimische Vogelbestand auch rapide zurückgeht. Es muss dem Natur verbundenem Menschen doch langsam ein Licht aufgehen! Die Menschheit zerstört auch hier durch reinen Egoismuss den Lebensraum. Schöne Häuser und schnelle große Straßen sind dem Menschen lieber wie eine Hecke wo viele Vögel singen oder Bienen summen! Da frage ich mich doch schon manchmal: Haben wir anders gelebt? oder waren es nur die Umstände dass wir noch nicht anders konnten, weil wir das erlebte von Früher viel Intensiver beigebracht bekommen haben! Unser damaliger Biologielehrer ist doch lieber mit uns in die Natur gewandert, weil es da noch keinen Computer gab. Wir haben alles vor Ort gesehen und miterlebt, das hat uns interessiert und das blieb auch hängen. Heute wird die Welt durch die Medien nicht mehr so gezeigt wie sie ist und das ist sehr schade.Unsere Harzer Roller können wunderbar Singen,doch um diese Fähigkeit auch immer auf hohem Niveau zu bringen, sind Ausbildung durch Züchter und regelmäßiges Training unbedingt auch erforderlich.Wer mit seinen Vögeln an den Gesangswettbewerben teilnehmen möchte,muss zuerst einmal selbst das Lied gut kennen und mit ihnen üben, ihr Lied entspannt und möglichst vollendet vorzutragen, wenn sie in ihren Käfigen, dazu in einer ganz fremden Umgebung vor dem Preisrichter aufgestellt werden. Gesunde und Vitale Jungvögel zu züchten, ist nur eine der wichtigen Voraussetzungen,um bei den Jährlich neu stattfindenden Wettbewerben erfolgreich zu sein.Ebenso wichtig ist nämlich noch die Kunst,junge Kanarienhähne zu guten Sängern auszubilden und ihren Gesang über die Zeit der Meisterschaften auf der Höhe zu halten. Unsere Vögel machen selbst keine Fehler, sehr oft aber der Züchter oder Halter. So zum Beispiel: falsche Fütterung, falsche Behandlung, zu hohe oder zu niedrige Temperatur! Das sind alles nur Beispiele wie der Züchter oder Halter seine Vögel falsch behandelt. Der Vogel selbst zeigt es mit Unlusst, zum Beispiel singt er nicht wie gewünscht. Ja aber hier hat nicht der Vogel die Schuld wie viele sagen, sondern der Umgang. Die Wettbewerbe gehen von November bis Februar! Wichtigste Hilfsmittel hierbei sind dabei immer noch das Herbstliche Einbauern ab Oktober und das immer wiederkehrende regelmäßige Training. Merke: Ohne Fleiß kein Preis. Mit der gezielten Gesangsveredelung wurde schon um 1870 begonnen. Bergwerksleute aus Imst (Tirol) hatten als Einwanderer in Sankt Andreasberg viele Kanarienvögel mitgebracht. Neben der Fähigkeit zu Singen, hatten diese noch eine zweite wichtigere Aufgabe: Sie wurden mit in den Schacht genommen als Warneinrichtung gegen Sauerstoffmangel. Die Vögel nahmen die Gase sehr schnell wahr.Ihren Gesang lernen die Vögel auch in einer Voliere,nur hier wird er oft abgelenkt und singt daher sehr laut. Dieses ist beim Wettstreit nicht erwünscht. Züchter sagen immer: Alles was dem menschlichen Ohr unangenehm erklingt, gehört nicht in das Liedgut des Harzer Rollers! Somit kann der Züchter niemals seine begabten Tiere sofort erkennen, die er für weitere Zuchten benötigt. Also muss die herbstliche Einbauerung als einzig nützliches Hilfsmittel erhalten bleiben, selbst wenn viele Tierschützer dagegen sind. Es gibt keinen anderen Weg. Aber es werden ja nicht alle Junghähne eingebauert,und auch nicht für immer, sondern nur für die Findungsphase von Mitte Oktober bis November. Hier finden sie die nötige Ruhe für ihr ruhiges Studium. Es gilt anzumerken: Ein Vogel der sich nicht Wohlfühlt, würde doch niemals so ein Lied singen! Ihre gesangliche Entwicklung ist nur hier so möglich um an den Meisterschaften teilzunehmen. Andere Züchter verfahren nicht so.Der Harzer Sänger ist solch ein Tier, was sich wirklich nach ganz kurzer Zeit an das neue Zuhause gewöhnt hat, das zeigt er immer mit guten fleißigen Gesang. Sogenannte Vorsänger werden nicht mehr eingesetzt. Ihren Gesang können die Jungen Primaner doch nur so bringen wie es in ihren Anlagen gegeben ist,sie müssen die Veranlagung in ihren Erbanlagen tragen. Fehlen ihnen diese, so können sie nur Teile oder Bruchstücke nachahmen. So ist das mit guten Sängern zu verstehen. Intensive Linienzucht in Verbindung mit vielen Training durch den Züchter sind also die Erfolgsformeln für die guten Sänger. Und das dieses kein Zufall sein kann, beweisen immer wieder die Siegerlisten! Es sind stets die gleichen Züchter die in den Siegerlisten stets oben stehen.Sie können es eben doch am besten, weil sie Linienzucht betreiben die sie schlicht und einfach verstehen.Da die beste Zuchtzeit der Harzer Roller Kanarien ja immer von März bis Juni des Jahres ist, und die Vögel erst mit ca. zehn Monaten ihren vollen Gesang erreichen, finden diese Wettkämpfe in den Wintermonaten von Anfang November bis Februar statt. Daher muss jeder Züchter seine Tiere nunmal so vorbereiten das sie auch auf Kommando singen. Für diesen jeweiligen Gesangsvortrag war eine halbe Stunde vorgesehen, im Jahre 2016 wurde erstmalig die Prämierungszeit bei den Deutschen Meisterschaften auf 20 Minuten reduziert. Alles nur um Kosten zu sparen! Will heißen jeder Züchter muss seine Vögel/-Hähne im Trieb so steuern, sei es durch Licht, Futtergaben, oder Wärme . Wer hierbei die meiste Zeit und Geduld aufbringt sammelt Erfahrungen und ist deutlich im Vorteil,(Rentner) Heute kann man alles nachlesen was eine gute Zucht ausmacht. Man bekommt auch nur noch sehr gute Vögel zu kaufen,selbst die Futterbeschaffung ist nun über das ganze Jahr gewährleistet. Überall gibt es Lieferanten in unmittelbarer Nähe. Das war in meinen Anfängen um 1970 noch alles viel schwieriger. Die Preisrichter durften, da der Vogel bzw. das Lied in den Touren einer Dreiereinteilung einzustufen waren, keine Zwischenpunkte vegeben. Eine Tour blieb daher bei 21 Punkten stehen.Die Zwischenergebnisse gab es später, weil der Standart endlich einmal zu Gunsten der Züchter geändert wurde!  Auch der gesamte Gesang des Harzer Rollers war damals noch vielfältiger. Neben den heute laut DKB- Standart geforderten 4 Haupt-Grundtouren: Hohlrollen- Knorren-Hohlklingeln und Pfeifen gab es sehr oft viele Gluck- Wasser und Schockelstämme, weil ja immer gesagt,und auch geglaubt  wurde, ohne das Wasser im Lied erreichst du keine Tiefe im Vortrag. Das Ergebnis waren dann die vielen Gluckpfeifen:Tschok-Tschok.Tschunk-Tschunk. Diese waren so unschön und störend im Vortrag, dass sie niemand hören wollte, und die unerfahrenen Züchter konnten mit solchen Vögeln gar nicht umgehen in der Zucht, somit wurde es immer schlimmer und störender mit den Unarten im Liedvortrag. Ein wie gewünscht schöner, runder,weicher Gesangsvortrag wurde wieder und wieder durch diese unschönen Gluckpfeifen unterbrochen. Im benachbarten Holland hat man aber diese Vögel geliebt,und deshalb werden sie auch heute noch dort gezüchtet.Ein Deutscher Harzer Rollerzüchter sagt immer: (Alles was dem menschlichem Ohr wehtut, gehört auch nicht in den Liedvortrag eines Harzer Rollers! ) Diese Gluckpfeifen sind heute aber komplett abgeschafft,  man hat nur noch gute bis sehr gute 4 Touren- Vögel in den Zuchtstuben. Aber auch viele Versuche den reinen Harzer Rollerkanarienvogel,der im übrigen ein "Reinerbig gelber Kanarienvogel" ist, in andere Farben wie Weiß, Gelb oder Rot rein zu kreutzen scheitern immer wieder. Solche Zuchtversuche werden bald wieder aufgegeben und die meisten Züchter bleiben dann bei der Farbkanarienzucht,der reine Harzer Roller Gesangskanarienvogel ist zwar immer noch sehr beliebt, hat aber auf die Dauer zu wenig Zuchtfreunde, die diesen Vogel über Jahre hinweg weiterzüchten. Weil gerade in der Harzer Roller Zucht sich jeder zuerst einen/- bzw. seinen,durch Linienzucht eigenen Zuchtstamm aufbauen muss. Die ganz genauen Ergebnisse erfährt  der Züchter immer erst durch gezielte Rückkreuzungen im 4. Zuchtjahr, während bei jeder Farbenzucht nicht nur die Hähne bewertet werden,sondern auch Weibchen. Hier kann ich sowohl bewertete Hähne wie auch bewertete Weibchen einkaufen. Merke: Guter Hahn mit Guter Henne zu  verpaaren, muß ja was gutes bei raus kommen! Von denen die noch die reine Zucht mit Edelrollern betreiben, fallen (sterben) auch noch Jahr für Jahr etwa 300 Züchter weg, weil dessen Altersdurchschnitt so hoch liegt. So ist es nur eine Frage der Zeit wie lange uns dieses schöne Hobby noch erhalten bleibt? Im Zuchtjahr 1970 waren im DKB noch 4000, nur Harzer Roller Züchter registriert, bei der letzten, Mitte Januar ausgetragenen Deutschen Meisterschaft im Jahre 2015 stellten nur noch 67 Züchter ihre Vögel zur Bewertung! Ab Zuchtjahr 2016 braucht sich der Züchter mit seinen  Tieren nicht mehr vorher über die zuständigen Landesverbände qualifizieren  um an der Deutschen Meisterschaft teilzunehmen! Ich Persönlich züchte nur noch für mich, weil ich den einmalig schönen Gesang nicht vermissen möchte. Das ist wie bei einem Konzert der Egerländer, wo in der Pause die Kastelruther Spatzen singen. Es ist nur Schade das man dann auch keine Vögel mehr Prämieren darf. Denn dafür muss man in Vereinen als Mitglied sein. Aber in den Vereinen regieren heute nur die Farbenzüchter. Diese sehen nur "ihre Vögel" als schön an, und wollen diese dann für gutes Geld abgeben,wogegen die Harzer Roller Züchter nur Unkosten im Verein verursachen und dessen Vögel sind auch nicht für Ausstellungen geeignet. Dem Harzer Rollerzüchter bleibt also nichts anderes übrig  als  seine Vogelnachzucht einem Händler für billiges Geld abzugeben, da verliert ein jeder die Lust, zumal die Deutschen Spitzenzüchter für einen Hahn der gut bewertet ist 100 Euro und oft mehr verlangen! Ab dem Zuchtjahr 2015, also erstmalig bei der Deutschen Meisterschaft im Januar 2016 in Bad Salzufflen wurde der Gesangsvortrag von 30 auf noch 20 Minuten Bewertungszeit geändert, und dass obwohl die Harzer Rollerzüchter 100% mehr Standgeld bei einer Bewertung bezahlen mussten! Wie gesagt es bewerten heute immer noch zwei Preisrichter im Team die Deutschen Meisterschaften. Und wegen der Geflügelpest wurde im Januar 2017 die Deutsche Meisterschaft für 2016 erstmalig gar nicht ausgetragen. Im darauffolgendem Jahr gab es wieder eine Ausstellung mit nur noch 54 Teilnehmern, und für Zuchtjahr 2018 wurde die Ausstellung schon im Dezember ausgetragen, weil Zeitgleich die C.O.M ihre eigene Weltschau im Januar 2019 ausgetragen hat. Wieder haben die Farbzüchter gegen den Gesang gestimmt und letztendlich ihr Recht auch durchgesetzt. Das Ergebnis: Nur noch 44 Aussteller bei einer-unserer aller Deutschen Meisterschaft,die einmal nur mit Harzer Roller Gesangskanarien begann. Und 2020 war wieder nichts wegen Corona!! Auch für 2021 ist die Schau wieder wegen Corona abgesagt! Im Jahre 2022 auch wieder Absage. Es gab nur eine Prämierung für Harzer Roller. Sieger wurde Friedhelm Bierhoff aus Lünen mit 358 Punkten. Weil es nur nach 38 Aktive Preisrichter gibt, habe ich mich Reaktivieren lassen. Ich bin wieder ab 2022 "Aktiv " dabei! Ab dem Zuchtjahr 2022 wird auch der Gesangkanarie nur noch von einem Preisrichter bewertet. Der Sieger hieß einmal wieder: Hans-Jürgen Wohlidka Mühlheim!

Wie kommt der Gesang der Harzer Roller zustande ?

Die Singvögel (Passeres) eine Unterordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), sind durch den besonderen Aufbau ihrer Lauterzeugnisorgane, (Sie besitzen im Gegensatz zu den anderen Gruppen mehr als drei Paare Singmuskeln) gekennzeichnet mit etwa 4200 Arten die grösste Gruppe der Vögel.Hierunter ist die Vielzahl der gehaltenen Vogelarten einzuordnen, somit auch unsere "Harzer Roller Kanarienvögel".Schwere Knochen wie sie für Säugetiere ja typisch sind, würden den Vogelflug nur erschweren oder gar unmöglich machen. Die Knochen der Vögel sind daher sehr leicht, einige von ihnen sind sogar mit Luftsäcken durchzogen. Die zweite Funktion steht voll im Zusammenhang mit der Atmung. Dieses Luftsacksystem ist nur bei den Vögeln zu finden,und ist Anatomisch gesehen ein Teil der Lunge. Da die Lunge unbeweglich ist,wird durch Heben oder Senken des Brustkorbes das Volumen der Luftsäcke verändert. Beim Einatmen wird die Luft der Luftröhre durch die Lunge in das hintere Luftsacksystem eingesaugt und geht beim Ausatmen wieder durch die Lunge in den vorderen Teil der Luftsäcke und von dort wieder hinaus. Somit geht die Luft zweimal durch die Lunge! Das ist einmalig,heißt aber auch: Alle Gifte aus der Luft werden zweimal mehr aufgenommen als bei allen anderen Säugetieren auf der Welt. Zum anderen ist es so aber auch der Garant dafür, dass die Sauerstoffversorgung der ganzen Muskulatur während des Fluges oder des Gesanges  gewährleistet ist.Die Lauterzeugungen, besser der Gesang findet so im unteren Kehlkopf, auch Syrings genannt,statt.Diese hat ihren Sitz im Bereich der Verzweigung der Luftröhre.Über sehr feine Muskeln werden die Paukentöne in Schwingungen versetzt.Die jeweilige Lautstärke hängt dann von dem Druck des Luftstromes ab, der durch die Luftsäcke gepresst wird.Die Feinregulierung des Gesanges ist bislang noch nicht bekannt.Die durch die Syrings erzeugten Laute sind für die Verständigung innerhalb der Art und zwischen den Partnern eines Paares von ganz besonderer Bedeutung! Dieser Gesang kann so durch viel Training beeinflusst werden! Doch um diesen Gesang auch steuern und auf hohen Niveau zu halten, ist es unabkömmlich die ausgesuchten Hähne einzubauern und zu verdunkeln. In diesen kleinen Bauern werden die Hähne nun langsam an eine Verdunklung gewöhnt, am allerbesten geschieht dieses in den frühen Abendstunden. Die Vögel müssen einander hören, aber keiner darf den anderen sehen.Denn nur dadurch wird erreicht, dass der Jungvogel seine ganze Aufmerksamkeit nur auf den Studien-Gesang konzentriert, weder kann er in dem kleinen Behältnis ausgiebig turnen, noch seine Zeit mit der Beobachtung seiner Umgebung vertrödeln, und das milde Dämmerlicht gibt ihm dafür die nötige Ruhe. Diese Verdunkelung ist seit circa 200 Jahren von den Andreasbergern als ein mächtiges und durchaus unentbehrliches Hilfsmittel für die Erziehung und Erhaltung eines ruhigen und oft zusammenhängenden Gesanges erkannt und benutzt worden. Ohne diese Hilfsmittel würden wir die heutigen Leistungen unserer Gesangsvögel gar nicht besitzen. Die Sonne ist immer der Feind des leisen und schönen Gesanges, lautet ein durchaus richtiges Wort der Kanarienveredelung.Im Vergleich mit anderen Stubenvögeln ist hier das besondere, einmalige am Kanarienvogel "Harzer-Roller" ohne Zweifel sein intensiv durch den Menschen geformter Gesang. Schon früh haben die Züchter erkannt, daß das Kanarienlied und seine Strophen nicht nur wunderschön, sondern auch züchterisch formbar sind, weil sie alle auf erblicher Grundlage beruhen.Demnach müssten sich die Grundlagen der Ausbildung und -Veredelung -schon vor über 200 Jahren entwickelt haben. Die Züchter von heute sind sich ihres Tuns, dieses alte Kulturerbe durch Pflege zu bewahren,durchaus bewusst.Harzer Roller-Kanarien können wundervoll singen, doch um diese Fähigkeit zur Blüte zu entwickeln, sind eine Ausbildung und regelmäßiges Training erforderlich. Wer mit seinen Vögeln immer an Gesangswettbewerben teilnehmen möchte, muss mit ihnen üben, ihr Lied entspannt und möglichst vollendet vorzutragen, wenn sie in ihren Käfigen in einer doch fremden Umgebung vor dem Preisrichter aufgestellt werden. Denn gesunde Jungvögel zu züchten, ist nur eine der guten Voraussetzungen, um bei den Jährlich im Herbst stattfindenen Wettbewerben erfolgreich zu sein. Ebenso wichtig ist nämlich das Können, meine jungen Kanarienhähne zu guten Sängern auch auszubilden, und ihren Gesang über die Zeit der vielen Meisterschaften auf der Höhe zu halten. Wichtigste Hilfsmittel hierbei sind das herbstliche Einbauern und das regelmäßige Training.Ihren Gesang lernen die Vögel auch in der großen Voliere, doch kann der Züchter hier kaum die besonders begabten Künstler herausfinden, die er für die Weiterzucht benötigt. Daher werden die Junghähne nach Abschluss der Herbstmauser,meistens so  Anfang bis Mitte Oktober in sog. Einsatzbauer gesetzt. Hier finden sie die nötige Ruhe für ihr weiteres Studium, ihre gesangliche Entwicklung kann hier gut verfolgt werden, und in diesen Käfigen erfolgt später auch die Bewertung durch besonders ausgebildeter Gesangspreisrichter. Der Harzer Sänger ist ein so ruhiger und ausgeglichener Vogel, dass er sich auch im Einsatzbauer nach kurzer Zeit wohlfühlt. Woher man dies wissen kann? Nun, fast immer beginnt er alsbald wieder zu singen. Vorsänger werden nicht mehr eingesetzt. Das war einmal. Den Gesang können die Jungen am leichtesten nachahmen, da sie weitgehend ja die Erbanlagen für seinen Stimmapparat besitzen. Fehlen ihnen jedoch die Anlagen für die Charaktertouren oder die Tonlage, die ein Fremdling als Vorsänger hören lassen würde, so können sie seinen Gesang doch nicht oder nur in Teilen nachahmen.Training durch den Züchter ist also das Beste!! Auch eine Aussonderung der leichten oder schlechten Töne muss erfolgen. Warum? Ein Vogel singt lieber schlechte laute Töne nach und das Intensiv, wenn er jedoch keine hört, muss er die guten und auch gewünschten Töne nachsingen!

 Jemand der es nicht sieht, kann auch nicht Züchten, ist nicht nur eine Behauptung, sondern die komplette Wahrheit!

Jeder der sich Züchter nennt,muß kleinste Nuancen bei seinen eigenen Zuchtvögeln sofort erkennen.Er sieht sie das ganze Jahr, kennt ihre Bewegungen, sieht, wann sie sich gut zeigen, kann auch Vergleiche mit anderen Tieren herstellen, weiß, wie sie sich in der Zuchtphase benehmen, kennt ihre genaue Abstammung mit allen Fehlern und Tücken. Er ist jedem Preisrichter, der ja  meistens selbst ein Züchter dieser Rasse ist, weit überlegen und darf das Urteil unter keinen Umständen dazu hernehmen, um seine Zucht zusammen zu stellen.Das muss der Jungzüchter machen, um überhaupt einen Anhaltspunkt zu haben. Das ist  jedoch eine schlechte Methode. Ich gehe noch einen Schritt weiter, der mir Schelte einbringen wird: Das Urteil eines Preisrichters, der nie selbst züchterisch etwas auf die Beine gebracht hat (außer in der Zeit, bevor er dieses wurde), kann auch züchterisch keinesfalls Verwendung finden, denn er sieht es nicht! Dieser Preisrichter bestimmt so nie den Wert eines Zuchtstammes, sondern bewertet immer nur den Augenblick der Bewertungszeit .Um sich aber selbst testen zu können, sollte man immer neu feststellen, ob man seine Tiere im Stall alle kennt. Nicht nur anhand der Ringnummer, sondern am Aussehen, das wäre schon ein Anfang, dass man es sieht. Ist der Kopf nun rund, reicht die Körpergröße, ist die Ausfärbung gleichmäßig oder lässt sie an Intensität nach, könnte das Tier noch voller oder länger sein, wie ist der Gesang ,wird die Brust etwa zu hoch getragen, wie ist das Gefieder oder gar die gesamte Haltung? Zumindest zu Hause sollte man nicht durch die Vereinsbrille sehen sondern dem Ganzen klar in die Augen schauen und alles aufschreiben, immer wieder aufschreiben! Listen im (Zuchtbuchblatt). Ihr seht, liebe Züchterfreunde, ich mache es Euch nicht leicht,denn die guten Voraussetzungen zum Züchten müssen vorhanden sein, das kann man auch nicht unbedingt lernen, das muss einem gegeben sein. Selbstverständlich reicht für den Hausgebrauch jenes, was man von anderen Züchtern erfährt oder was in den Büchern nachlesbar ist. Auch gibt es keinen Grund dafür alles anzustreben ,dass es nur Spitzenzüchter gibt und alle anderen aufhören sollten mit Züchten, dann würde ja das Ganze überhaupt keinen Spaß mehr machen .Denn, auch nicht ganz umsonst gibt es in vielen Rassen nur wenige absolute Spitzenzüchter und das über viele, viele Jahre. Die sehen es, die können es und die können auch Tiere abgeben so viel sie wollen, die können auch sagen wie es geht, trotzdem bleiben sie an der Spitze, auch wenn immer mal wieder einer mit einem oder wenigen Tieren anklopft.Damit sind wir nahtlos bereits beim Thema ,,wie macht man's am besten". Es gibt natürlich auch Naturtalente, denen glückt fast alles, das ist aber schon die Ausnahme der Regel. Dann gibt es den Halter, der sich Tiere hält, Freude daran hat, sie sich vermehren lässt und dann im Herbst ohne große Ambitionen ausstellt, sich aber immer wieder daran  erfreut, dass auch ein paar Preise dabei sind. Auf diese Leute wollen und können wir nicht verzichten, denn die Freude am Tier sollte schon im Vordergrund stehen und nicht jeder muss  ,,Züchter" sein. Leider haben wir bei diesen extremen Züchtern halt auch viele dabei, die es mit der Geselligkeit nicht so haben, auch oftmals die anderen die Ausstellungen auf- und abbauen lassen. Züchten können sie trotzdem, aber wie machen sie das? In den breiten Kreisen ist nach wie vor eine unerklärliche Angst vor der Inzucht vorhanden. Merke: Ohne Inzucht, sprich Linienzucht, Verwandtschaftszucht oder auch Inzestzucht geht gar nichts, zumindest nichts vorher geplantes.Dabei sind aber aus einem Paar grundsätzlich mehrere Linien anzulegen, damit man problemlos auf diese zurückgreifen kann. Hier gibt es in der Fachliteratur,noch besser aber vom Zuchtbuch her,genügend  Vorschläge  und Richtlinien, die man ohne weiteres übernehmen kann.Wichtig ist, dass auch in der Linienzucht und gerade dort, nur mit absolut gesunden Tieren gearbeitet wird, alles andere rächt sich später gewaltig. Etwaige Inzuchtschäden sind immer ein Alarmzeichen, dem man schnellstens auf den Grund gehen muss. Lieber sollte man dann auf eine Linie verzichten, als sich mit kranken Tieren durchzuwursteln, um späterhin dann doch aufgeben zu müssen. Nicht alle Ausgangstiere sind für die Linienzucht geeignet.Gezielt züchten heißt ja bestimmte Merkmale zu verbessern. Nun kommt es ja oft vor, dass mehrere Merkmale gleichzeitig verbessert werden müssten. Davon soll man in der Regel die Finger lassen, denn trotz Zuchtbuch und evtl. großen Wissens des Züchters wird die Nachzucht so aufspalten, dass man bald nicht mehr weiß, wo steckt welches Merkmal. Vererbt es dominant, rezessiv oder gar intermediär (vermischend). Man darf auch nicht vergessen,dass sich manches Merkmal gegenüber einem anderen rezessiv, dem nächsten aber dominant verhält. Das Durcheinander wird so groß, dass dann teilweise die Vererbungslehre in Frage gestellt wird oder der Versuch mutlos abgebrochen wird. Grundsätzlich bitte auch an die Möglichkeit der Fremdbefruchtung denken! Auch eine 0,1, die einen Partner hat, der nicht mehr befruchtet, legt viele befruchtete Eier.Züchtet rein, verändert nur wenig auf einmal und nehmt das, was andere längst in jahrelangen Zuchtversuchen bewiesen haben als gegeben hin, ihr kommt schneller zum Ziel.Alle negativen Seiten, die durch die Inzucht auftreten, sind schon lange unbemerkt im Körper der Ausgangstiere versteckt und kommen jetzt zum Vorschein. Das ist gut, denn das ist auch eine Kontrolle, ob der Stamm gesund und rein ist.Ein erfahrener Züchter wird nie ein neues Tier kaufen, es in die Zucht einbringen und bei Erfolg gleich alle Jungtiere mit dem eigenen Stamm zusammenbringen. Auch hier heißt der alte Grundsatz ,,Züchten heißt Geduld haben". gar nichts geht mit der Brechstange, auch wenn zwischenzeitliche Zufallstreffer gerne dazu verleiten. Ich möchte Euch noch etwas raten: Kauft nicht jeden Mist! Ich habe nur negative Erfahrungen selbst erlebt,daher rate ich davon ab! Nur um von einem bestimmten Züchter Blut zu erhalten muss man keine minderwertigen Tiere kaufen, sie stammen ja sowieso meistens nicht aus der Linie, mit der er ständig erfolgreich ausstellt. Jeder Zukauf muss daher sehr gut vorbereitet sein, man muss wissen, warum ein bestimmtes Tier erstanden wird, was es bei der eigenen Zucht verbessern soll, ohne die Stärken der eigenen Tiere zu schwächen. Man sollte,im Zuchtbuch gesehen haben, wo das zu kaufende Tier her ist, was da sonst noch so rum fliegt. Lieber ein Tier, das passt, zu einem etwas höheren Preis, als mehrere Tiere, mit denen man eh nichts anfangen kann. Man muss immer davon ausgehen, dass Tiere, die käuflich sind, beim Verkäufer übrig sind, also entweder eine Macke haben oder eben in der Qualität hinter all denen zurück sind, die er noch zu Hause hat. Noch vorsichtiger muss man bei Alttieren sein oder hat jemand von Euch schon mal ein ein- oder zweijähriges Tier weiterverkauft, mit dem er in allen Belangen zufrieden war? Also ihr seht, das Züchten beginnt schon, wenn man noch gar keine Tiere hat. Alle Verkäufer warten doch jedes Jahr nur auf die, die erfolglos in der Zucht waren und sind froh, wieder einen erwischt zu haben.Den größten Fehler, den Ungeduldige ständig machen und so deshalb zu Dauerkäufern werden ist, dass nach bereits einem Versuch ein gekauftes Tier als wertlos eingestuft wird, ohne, wie oben beschrieben, auch nur den Versuch der Linienzucht unternommen zu haben. Ich kenne Beispiele, bei denen sich der durchschlagende Erfolg erst nach vier Jahren eingestellt hat, dazu ist aber Ausdauer, Geduld und ein bisschen Wissen um die Vererbungslehre unbedingt nötig.Züchten kann auch heißen.Das Erreichte zu erhalten! Das geschieht nicht, indem man das erfolgreiche Paar Jahr für Jahr wieder zusammenstellt (davon leben übrigens viele s.g. Züchter, bis sie plötzlich wieder von der Bildfläche verschwinden , sondern, indem man eine intensive Inzucht mit den Ausgangstieren beginnt, um die Klasse dieser zu vervielfältigen und in der Linie über viele Jahre erfolgreich zu sein. Wer sich jetzt aber auf seinen etwa Lorbeeren ausruht, kommt auch dauerhaft nicht zurecht, denn im größten Erfolg muss an spätere Jahre gedacht werden und schon muss der Aufbau einer weiteren Linie in Arbeit sein. Jede Linie, auch die beste, geht einmal zu Ende, es sei denn, man betreibt diese auf sehr breiter Basis, um immer wieder aus dem Vollen schöpfen zu können. Alles läuft so immer wieder auf das gleiche hinaus: Geduld Intensive Linienzucht, enge Verwandtschaft, und Können. Wer nun aber glaubt, alleine mit Linienzucht die Qualität seiner Zucht wesentlich verbessern zu können, ist ebenso auf den Holzweg. Um etwas verbessern, sprich verändern zu können, muss dieses zu verbessernde Merkmal mühsam durch Selektion, durch Zukauf entsprechender Tiere oder auch durch Einkreuzen einer anderen Linie, die dieses Merkmal in ausreichendem Maße besitzt, seinen Tieren zugeführt werden. Bei letzterer Möglichkeit geht das Züchten erst richtig an, und macht viel, viel Spaß. Das geht aber nicht mit nur wenigen Tieren, deshalb sollte jeder, der Einkreuzungen vornehmen will, wissen, dass für derartige Experimente auch viel Platz und Zeit nötig ist. Sonst lieber die Finger davon lassen. Man kann nun eine ganze Menge aus Fachbüchern, besser von echten Zuchtfreunden, die gibt es Gott sei Dank auch noch, lernen. Dort wird man aber immer nur Grundsätzliches erfahren. Um erfolgreich züchten zu können, benötigt man immer auch ein gutes Stück Erfahrung, möglichst eigene und dann das gewisse Fingerspitzengefühl. Dieses Fingerspitzengefühl ist aber mehr das am Anfang angesprochene ,,Sehen" dessen, was man da vor sich hat. Man kann sich auch täuschen, aber der Erfahrene täuscht sich eben oft etwas weniger, denn natürlich hat auch er sich wirklich alles aufgeschrieben und kann auf Grund dessen interessante Aussagen treffen.Bezüglich Gesundheit der Tiere dürfen keine Zugeständnisse gemacht werden, erst recht dann nicht, wenn es vermeintlich mal wieder etwas rückwärtsgeht. Jede Art von Krankheit ist zu notieren, kommt diese in der Linie öfter vor, ist vor dem endgültigen Zusammenbruch die Linie zu entfernen.Wer also  geglaubt hat, ich gebe Tipps, wie er seine  Vögel verpaaren soll, den muss ich enttäuschen, denn das ist innerhalb der Rassen und Farbschläge so individuell, dass dieses Problem immer nur an Ort und Stelle, abgestimmt auf den jeweiligen Fall, angepackt werden kann. Eines ist aber auf jeden Fall sicher: Bei allen Rassen ist die Haltung, auch die Zuchtanlage, die Gesundheit der Tiere, entsprechend kontinuierlicher Fütterung und vor allem gleichmäßige Betreuung die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Zucht. Des Weiteren geht es nicht ohne entsprechende Fachkenntnisse der gezüchteten Rasse, die man sich z.B.in Vereinen oder bei Züchtern einholt. 

JOHANN GREGOR MENDEL (1822-1884), ein Augustinermönch aus dem Kloster Brünn, veröffentlichte 1866 die Ergebnisse seiner Kreuzungsexperimente an der Erbse (Pisum sativum). Viele Jahre wurden seine Ergebnisse nicht beachtet, obwohl er den so lange vergeblich gesuchten Schlüssel zu den Gesetzmäßigkeiten der Vererbung gefunden hatte. Sein besonderes forschungsmethodisches Vorgehen unterschied ihn von der Arbeitsweise seiner Vorgänger bzw. Zeitgenossen und brachte ihm den Erfolg, der erst nach seinem Tod erkannt wurde.

Forschungsmethodisches Vorgehen von MENDEL

MENDEL wählte ein günstiges Forschungsobjekt, die Erbse (Pisum sativum). Sie bringt in kurzer Zeit viele Nachkommen hervor und ist ein Selbstbestäuber und Selbstbefruchter.MENDEL arbeitete mit reinerbigem Saatgut. Über zwei Jahre prüfte er, ob die äußeren Merkmale der Nachkommen noch denen der Eltern entsprachen.MENDEL verglich keine Art, sondern individuelle Merkmale.MENDEL erfasste zwar insgesamt sieben Merkmalspaare, verglich aber nur jeweils eins oder zwei miteinander. Dadurch wurde das Vererbungsgeschehen überschaubar.MENDEL erfasste eine Vielzahl von Individuen und wertete die Ergebnisse quantitativ und statistisch aus.MENDEL ist bei seinen Kreuzungsversuchen ursprünglich von 15 Merkmalspaaren ausgegangen. Erst die Reduktion auf 7 brachte klare Ergebnisse. Weil die zugehörigen Erbanlagen auf verschiedenen Chromosomen liegen, traten keine Kopplungen auf.

Durchführung der Kreuzungsversuche


Pollenentnahme mit einem Tuschepinsel aus der Blüte einer Pflanze, die aus einem gelben Samen hervorgegangen ist.Kastration der Blüte einer Pflanze, die aus einem grünen Samen gezüchtet war durch Entfernung der Staubblätter.Übertragung des entnommenen Pollens auf die Narbe der weiblichen Blüte und deren Schutz vor Fremdbestäubung.
MENDELs Experimente beruhten auf der Kreuzung von Erbsenpflanzen. In seinen statistischen Auswertungen bezog er sich ausschließlich auf phänotypische Merkmale. Erst nach der Wiederentdeckung der mendelschen Regeln und dem Aufstellen der Chromosomentheorie der Vererbung wurde der Zusammenhang zwischen der Chromosomenverteilung (Träger der Merkmals-Allele) und der Merkmalsausbildung im Phänotyp erkannt. Mittlerweile wurden Kreuzungsexperimente mit vielen verschiedenen Arten durchgeführt.

Dominant – rezessiv – intermediär

MENDEL hatte bei der Wahl seiner Forschungsobjekte Merkmalspaare betrachtet, bei denen das eine Merkmal dominant und das andere rezessiv war. Das dominate Allel bestimmt die Merkmalsbildung. Vollständige Dominanz und vollständige Rezessivität sind aber Grenzfälle, zwischen denen es fließende Übergänge gibt.Eine weitere Form des monohybriden Erbgangs wurde von CORRENS (1864-1933) beschrieben. Er kreuzte weiß und rot blühende Pflanzen der Wunderblume (Mirabilis jalapa) und erhielt rosa blühende Hybride, es liegt eine intermediäre Merkmalsausbildung vor. Bei einer intermediären Merkmalsausbildung sind beide Allele eines Gens gleichwertig an der Ausprägung des Phänotyps beteiligt (oft treten dadurch z. B. neue Farben auf, die „zwischen“ den Ursprungsmerkmalen liegen). Terminologie   Mendel führte zur Veranschaulichung seiner Kreuzungsversuche bereits Buchstabensymbole ein und nutzte Kombinationsquadrate. Bis heute ist das aktuell und folgt allgemein festgelegten Grundsätzen.

 

Die mendelschen Regeln

Die mendelschen Regeln beruhen auf statistisch ermittelten Zahlenverhältnissen der Kreuzungsergebnisse.

1. mendelsche Regel, Uniformitätsregel
Kreuzt man reinerbige (homozygote) Eltern (P), die sich in einem Merkmal unterscheiden, so sind alle Nachkommen (F1) untereinander gleich (uniform).

2. mendelsche Regel, Spaltungsregel
Kreuzt man die Individuen der F1-Generation untereinander, so erhält man in der F2-Generation eine Aufspaltung der Merkmale in festen Zahlenverhältnissen; bei dominant-rezessivem Erbgang 3:1, bei intermediärem Erbgang 1:2:1.
Monohybrid bedeutet, dass nur ein unterschiedliches Merkmalspaar betrachtet wird.

Die heutigen Kreuzungsschemata beruhen auf dem von REGINALD CRUNDALL PUNNET (1875-1926) 1911 in seinem Buch „Mendelism“ dargestellten „PUNNET-Square“-Schema, das die Genotypen in der P-, F1- und F2-Generation wiedergibt.

3. mendelsche Regel (Unabhängigkeits- / Neukombinationsregel)
Kreuzt man homozygote Individuen (P), die sich in mehreren Merkmalen voneinander unterscheiden, so wird jedes Merkmal unabhängig von den anderen vererbt.

Dihybrider Erbgang bedeutet, dass zwei unterschiedliche Merkmalspaare betrachtet werden.

Entsprechend der 3. mendelschen Regel treten in der F2-Generation sämtliche Merkmalskombinationen der vorherigen Generationen und zusätzlich noch neue Kombinationen auf. Im Beispiel wären das zygomorphe, rote sowie radiärsymmetrische, weiße Blüten.
Die Gültigkeit der 3. mendelschen Regel für di-, tri- und polyhybride Erbgänge ist nur dann gegeben, wenn die Gene der betrachteten Merkmalsanlagen auf verschiedenen Chromosomen liegen. Befinden Sie sich auf einem Chromosom, werden sie gekoppelt vererbt.
Wenn durch Crossing-over-Vorgänge Genkopplungen verändert werden, entstehen auch neue Merkmalskombinationen, die aber nicht der Unabhängigkeitsregel entsprechen und eine statistische Ausnahme sind. Die 3. mendelsche Regel findet bei der Kreuzungszüchtung Anwendung.

Volieren
 
Die Vielzahl der durch die Züchter gehaltenen Arten wird jedoch in allseits geschlossene Anlagen unterzubringen sein. Solche „Räume“, deren Wände teilweise verdrahtet sind, werden „Voliere“ genannt. Der Ausdruck Voliere geht aus dem französischen Wort Voliere (= Vogelhaus) sowie aus dem lateinischen volare (= fliegen) hervor. Volieren unterscheiden sich durch ihre Größe und Beschaffenheit deutlich von den Käfigen, da sie meist so groß sind, dass der Pfleger sie begehen kann. Es gibt solche Volieren innen und auch außen. Außenvolieren sollen teilweise überdacht sein, einen begehbaren Schutzraum oder einen Witterungsschutz (Schutz gegen Sonne, Wind und Niederschlag) aufweisen, der jederzeit von den Vögeln aufgesucht werden kann. Aus praktischen Gründen sind Volieren meist höher als 1,80 m, damit der Pfleger ungehinderten Zugang für die diversen Pflegearbeiten hat. Auch sollen die Vögel dann die Möglichkeit des Ausweichens haben.
Neben der Grundausstattung, die bei einer klassischen Vogelvoliere zum Einsatz kommt, sprich Wasser- und Futterspender, Sitzstangen und Co, müssen Außenvolieren noch mit weiterem Equipment versehen sein, um eine artgerechte und ungefährliche Haltung im Außenbereich gewährleisten zu können. Im oberen Bereich der Vogelvoliere solltet ihr euren Vögeln Schlaf- und Ruheplätze einrichten. Hinzu kommen ein Wasser- und Futterplatz in einem Bereich der Vogelvoliere, wo diese weder beschmutzt noch einfrieren können. Ergänzend zum Außenbereich, muss den Vögeln auch ein beheizter und geschützter Innenraum zur Verfügung gestellt werden, in dem sie sich jederzeit zurückziehen können. Es wird aber empfohlen, dass dieser Innenraum bei Minusgraden abgeschlossen wird, damit die Vögel draußen nicht erfrieren können. Ergänzend dazu gehören zwingend zur Grundausstattung von Außenvolieren vogelsichere Frostwächter und Heizer sowie eine Heizlampe. All dies ist besonders wichtig, wenn die Vögel auch draußen überwintern sollen. Für den Innenbereich der Außenvoliere wird eine Beleuchtung empfohlen. Ich selber habe folgende Methode gewählt: Einen Blumenkübel unten, wo eine Tonschale passend drauf passt. Im inneren benutze ich eine Kerze um die Tonschale Frostfrei zu halten. Das klappt ganz prima.

Käfige

Kleinere Vogelarten werden meist für die Dauer der Zuchtsaison in Käfigen oder Zuchtboxen gehalten. Dies hat unbestreitbare Vorteile, da sich fast alle Arten während der Brut territorial verhalten und entsprechend Streitereien zwischen den Individuen sonst unausweichlich wären. Dies geht bei einigen Arten sogar soweit, dass sofort nach erfolgter Begattung die Partner eines Paares zu trennen sind. Vor allem gilt dies für Arten, deren Brutrevier mit dem Nahrungsrevier übereinstimmt (z. B. Kolibris, Weichfresser). Die Käfiggröße ist zum einen von der Körpergröße der Vögel abhängig, zum anderen natürlich von ihrem Aktivitätsmuster. Zum Beispiel ist es für Zwergwachteln nicht notwendig, eine große Höhe der Käfige zu verwenden. In diesem speziellen Fall ist eine große Höhe sogar gefährlich, weil aufgeschreckte Tiere mit Wucht gegen die Decke auffliegen und sich verletzen könnten. Allgemein wird empfohlen, Käfige in mindestens 80 cm Höhe aufzustellen. Auch ist vielmehr auf die einzelnen Bedürfnisse der jeweiligen Vogelart und der Individuen einzugehen. Nicht alle Vogelarten sind für die Haltung in Käfig oder Zuchtboxen geeignet. Hier ist die Körpergröße, die Ausstattung und das Bewegungsbedürfnis zu berücksichtigen. Außerdem gibt es für eine Reihe von Vogelarten bereits Gutachten in welchen „Mindestanforderungen“ festgeschrieben sind. Diese geben nicht nur die Mindestgrößen für die Unterbringung, sondern auch Mindestausstattungen für einzelne Arten an.Die immer wieder im Nicht-Fachhandel anzutreffenden Rundkäfige sind für die Unterbringung von Vögeln absolut ungeeignet. Zum einen sind sie fast immer zu klein, zum anderen fehlt dem Vogel hierin jegliche Orientierungshilfe. Außerdem sind Rundkäfige sehr unpraktisch, da sie keine sinnvolle Verteilung der Sitzgelegenheiten zulassen. Meist können Sitzgelegenheiten nur so angebracht werden, dass die unten als „Kotauffang“ dienen. Dies aber ist unhygienisch. Rundkäfige sind mit dem Tierschutzgesetz nicht vereinbar.Bei der reinen Vogelhaltung (ohne Zucht) kann und soll regelmäßig Freiflug gewährt werden. Jedoch sind hierzu meist einige Umdekorierungen im Wohnbereich erforderlich. Alle Gefahrenquellen, an denen die Tiere Schaden erleiden können, müssen erkannt und beseitigt oder unzugänglich gemacht werden. Dies gilt auch für die Zimmerpflanzen, welche giftige Teile besitzen. Ungeeignet für die Unterbringung sind z. B. Räume, in denen sich starker Rauch (siehe auch Raucher) und andere Dämpfe entwickeln können. Dies gilt besonders für die Küche. Hier ist die Giftentwicklung bei Verwendung von Teflon-Pfannen an allererster Stelle zu nennen. Außerdem sind die heißen Herdplatten und anderen Feuerstellen eine riesige Gefahrenquelle. Natürlich ist vor jedem Freiflug abzusichern, dass alle Fenster und Türen zum Freien verschlossen sind und die Vögel somit nicht entweichen können.Ebenso wenig geeignet sind Zimmer der kleineren Kinder. Hier besteht die Gefahr, dass Kleinkinder gegen Kinderkrankheiten behandelt werden müssen und oft ätherische Öle zur Anwendung kommen, welche sich bei Vögeln als giftig erweisen. Auch fehlt es oft den Kindern an der notwendigen Sensibilität. Diese sehen ein Tier mit anderen Augen und behandeln dieses zum Beispiel wie ein Kuscheltier, was zur Schädigung oder den Tod des Vogels führen kann.

Was wird zur Zucht der Harzer-Roller-Kanarien noch benötigt ?

Der Käfig sollte ein Mindestmaß von (BxHxT) 80x40x40cm für ein Kanarienpaar nicht unterschreiten. Sie sollten die Rückseite des Drahtkäfigs mit einer dünnen Holzplatte abdecken, daß gibt den Vögeln mehr Sicherheit, und die Ansicht der Nestumgebung bleibt aber gleich, worauf die meisten Weibchen, wenn sich der Hintergrund ihres Nestes verändert, mit dem brüten aufhören. Also aufgepasst! Nichts mehr verändern wenn der Nistplatz vom Weibchen schon ausgewählt wurde! Der Käfig sollte mit einer Schublade ausgestattet sein, die man so ohne größere Störungen reinigen kann und mit genügend feinem Vogelsand und mit feinem Grit täglich auffüllen kann.Zusätzlich benötigen Sie drei Außen Futternäpfe für je einen Mischfutter-einen für Keimfutter oder einen für Eifutter ,welches während der Zuchtzeit unbedingt angeboten werden muß. Das gebotene Eifutter ist als ein Zusatzfutter und/oder Aufzuchtfutter für die Jungvögel gedacht und enthält reichlich Vitamine und Mineralien. Man kann es mit etwas Wasser anfeuchten, so daß es leicht feucht und locker, krümelig ist. Vorsicht nicht zu matschig und klumpig. Lassen Sie aber geraspeltes Obst, Karotten oder Obstsäfte,bei Einzelhaltung aus dem Aufzuchtfutter, wie es sehr oft beschrieben wird. Denn bei sommerlich hohen Temperaturen gehen diese Zutaten gerne schnell in Gärung über.Dieses überleben Ihre Jungvögel nicht. Also  wirklich nur so viel geben,dass es am Abend aufgefressen ist. Reste entsorgen! Ohne große Werbung zu machen kann ich allen das Eifutter der Marke Sluis nur empfehlen, denn in diesem Aufzuchtfutter ist kein Maismehl wie in den anderen enthalten. Daher wird dieses Futter auch komplett verzehrt. Bei allen anderen Aufzuchtfuttersorten bleibt unten im Napf etwa ein drittel des Futters liegen. Wenn man es genauer betrachtet sieht man das es Maismehl ist. Das frisst kein Vogel! Sluis hat das Futter eingestellt. Ich verwende nunmehr: Prestige von Versell-Lage.

Was wird zum Nestbau und zur Aufzucht gebraucht?

Holz-Kaisernester zum außen vorhängen mit Nestkörbchen als Einlage finde ich Persönlich  am besten. Naturnah und sauber! Außerdem sind bei diesen Nestern weit weniger Verletzungen der Krallen zu befürchten.Es gibt sie auch aus Drahtgeflecht oder Plastik. Hängen sie ruhig zwei zur Auswahl an den Käfig. Als gutes Nistmaterial eignen sich Kokosfasern, Sisalfasern, Heu, trockenes Moos, Gras und kurze Baumwollfäden,also Scharpie. Aber Vorsicht! In langen Baumwollfäden verfängt sich der Vogel gerne!Also kurz halten. Gänsefedern werden auch mit Vorliebe genommen. Allein das Vorhandensein von Nistmaterial fördert immer die Brutlust des Weibchens. Bieten sie also schon rechtzeitig verschiedenes Material an. Ich harke zuerst Moos aus der Wiese, wasche dieses aus, trockne dieses und biete das meinen Vögel als Packlage. Seit ich dieses so mache hatte ich keine Milben mehr.Was mir sagt:Die Milben mögen kein Moos.Ich forme das Nest mit einer ausgedienten Glühbirne nach, damit es auch rund wird. Sobald das Weibchen sein Nest fertig gebaut hat, wird es auch bald das erste Ei legen. Dies geschieht meist in den frühen Morgenstunden zwischen 6 und 7 Uhr. Normalerweise steht die Henne übern Nest mit leicht geöffnetem Schnabel und presst das Ei heraus.Bei manchen Weibchen bemerkt man so kaum ,wenn es ein Ei legt. Es kann auch manchmal zu Problemen kommen, zur sogenannten Legenot . Sie kommt zum Glück nicht sehr oft bei mir vor. Bei mir erst ein einziges mal. Wenn,dann hauptsächlich bei noch jungen Weibchen, die zum allerersten mal Eier legen.  Das beste Gegenmittel ist hier Vorbeugen mit z.B.zerstoßenen abgekochten Eierschalen und Grit sowie Vogelkalk zusätzlich pur in Schälchen anzubieten.Die Kanarienhenne legt jetzt in Abständen von einem Tag ca. 3-6 Eier. Das würde bedeuten, daß die jungen Kanarien dann auch in diesem Tagesrhythmus ausschlüpfen. Das erste ist dann unter Umständen schon 6 Tage alt,wenn das 6.Ei ausschlüpft. Diese sogenannten Spätlinge haben im Kampf um das Futter kaum eine Chance, wenn sie nicht schon vorher von ihren zu vielen Geschwistern im Nest erdrückt werden. Bei den wilden Kanariengirlitzen legt das Weibchen erst seine 4-5 Eier, und fängt dann erst mit dem brüten an. So schlüpfen deren Junge auch meistens an einem Tag aus, und es gibt bei ihnen keinen Größen-oder Altersunterschied. Auch beteiligt sich in freier Wildbahn der Hahn die ganze Zeit mit die Jungen im Nest zu versorgen. Das ist in Käfighaltung anders geworden. Dieser Naturtrieb ist nicht mehr vorhanden. Die Überlebenschancen sind somit kleiner.Was wir jetzt tun können, um die Chancen unserer Jungen so gut wie möglich zu sichern! Sie müssen aufpassen, daß Sie den Tag des ersten Eies mitbekommen. Nehmen Sie die Eier an jedem Tag, an dem sie gelegt werden, vorsichtig mit einem großen Plastiklöffel ( Kaffeelot)aus dem Nest. Ersetzen Sie diese Täglich durch Kunsteier aus Gips oder Plastik ( beide sind in größeren Zoofachgeschäften erhältlich). Die echten Eier werden in einer gut, mit Watte, Futter oder Sand gepolsterten offenen,nummerierten Schachtel aufbewahrt. Sicher vor Stößen, Wärme, Erschütterungen und Frost. Aber Achtung die Vogeleier sind sehr zerbrechlich! Wenn das Gelege nun vollständig ist,meist nach dem 4. gelegtem Ei, erhält das Weibchen alle Eier wieder zurück. Nun kann die Henne mit dem Brüten beginnen.Die Kanarienjungen würden fast alle an einem Tag,nach 13 Tagen schlüpfen und ein gleiches heranwachsen wäre garantiert. Dieses bitte alles im Zuchtbuch notieren!, auch wie eine Henne baut und sich bei dem Brutverhalten verhält. Schlechte Elterneigenschaften kann/muss man im Wiederholungsfall dann ausschließen. Das klingt hart, muss aber gemacht werden, damit gute Eigenschaften im Zuchtstamm verankert werden. Bei Kanarienvögeln brütet das Weibchen alleine und wird nicht vom Männchen abgelöst. Es verläßt ihr Nest nur gelegentlich um zu trinken, zu fressen und um Kot abzusetzen. Ein guter Hahn versorgt sein Weibchen, in der übrigen Zeit, mit Nahrung aus seinem Kropf. Junge unerfahrene Weibchen verlassen des öffteren ihr Gelege. Dagegen hilft nur, Ruhe am Brutkäfig zu halten. Die Brutzeit dauert in der Regel 13-14 Tage.Mit ihrem Eizahn am Oberschnabel durchbrechen die Jungen die Eischale kreisrund wird zuerst gepickt, dann wird der Deckel weggestossen und die kleinen völlig nackten schlüpfen. Sie werden an diesem Morgen  leere Eierschalen auf dem Käfigboden finden. Das neue Leben beginnt! Die Kanarienbabys sind etwa 2 cm klein und fast vollkommen nackt. Am ersten Tag überleben sie noch vom anhaftenden Dottersack. Am zweiten Tag werden sie von der Mutter, oft auch von beiden Eltern gefüttert. Man sollte sehr darauf achten, daß immer ausreichend Futter im Käfig vorhanden ist. Aber nun noch kein frisches Grünfutter anbieten, sondern erst wieder am Tag nach dem Beringen der Jungvögel. Alles am besten aus dem eigenen Garten. Nichts aus dem Supermarkt wegen der Pestizide. Das Weibchen hält das Nest in den ersten Tagen peinlich sauber,indem sie die Kotballen der Jungvögel, die mit einer Haut überzogen sind frisst oder gar aus dem Nest wirft. Erst nach ca. 7 Tagen ist die Haut des Kotes nicht mehr vorhanden, und die Jungen strecken ihren Hinterteil über den Nestrand um den Kot selbst abzusetzen. Und genau jetzt ist auch die Zeit des Beringens gekommen. Um diesen Zeitraum wachsen die ersten Federn und die Augen öffnen sich. Bei manchen Jungen kann man schon die Farbe der Federn erkennen. Mit ca.12 Tagen sind die Jungtiere schon recht gut befiedert. Ab dem 14. Lebenstag wird es dann etwas kritisch. Bewahren Sie deshalb etwas mehr Ruhe in der Nähe des Käfigs. Es regt sich nun ein gewisser Fluchttrieb der Jungen. Sie sitzen schon mal Probe auf dem Nestrand oder testen ihre Flügel mit leichtem flattern aus. Im Großen und Ganzen wird die Lage etwas bewegter im Nest. Nun reicht schon eine hastige Handbewegung in der Nähe des Käfigs aus, die jungen Kanarien fliehen mit einem Satz aus dem Nest und könnten sich dabei verletzen. Also etwas ruhiger zu diesem Zeitpunkt! Etwa im Zeitraum von 16-20 Tagen bildet sich ihr Gefieder richtig aus, sie werden flügge und verlassen das Nest. Die Jungen werden noch von den Eltern gefüttert, bis sie um den 30. Tag völlig selbständig sind. Ab der ca. 10. Woche beginnt die Jugendmauser. Erst wenn die Jungtiere durch diese Mauser sind könnten sie abgegeben werden.Im Käfig muss dann aber genügend Scharpi geboten werden, weil die 2. Brutphase beginnt. Ist im Käfig zu wenig Scharpi oder anderes Nistmaterial vorhanden, werden die Jungvögel bis zur völligen Kahlheit gerupft. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern verbreitet den Jungtieren auch Schmerzen. Die 2. Brut läuft in der Regel immer besser, weil alles eingespielt ist, man hat den Eindruck das jetzt auch alles schneller verläuft. Das ist deshalb schon so, weil die Brutreife nun voll da ist und kein Tier sich mit Geplänkel und Nebensächlichkeiten mehr abgibt. Die Brut läuft wie der Züchter sagt. Können Sie die Kleinen nicht selbst behalten, nimmt Ihnen diese vielleicht ein Zuchtfreund o. Zoofachhändler ab oder Sie vermitteln sie über eine Anzeige weiter. Doch manchmal wird es schwierig werden, den Nachwuchs gut unterzubringen. In solchen Zeiten tauschen Sie die Eier gegen Kunststoffeier aus. Wie schon oben erwähnt. Das Weibchen bebrütet diese. Es macht ihm nichts aus, wenn es mal keine Jungen aufziehen kann. Eher leidet es, wenn es nicht brüten darf. Es legt andauernd Eier nach und verausgabt sich somit total. Die Brutzeit muss im Juni  beendet werden. Im August/September beginnt für das Elternpaar die Mauser und die Tiere brauchen dann viel Ruhe. Während der Mauserzeit hat es sich bewährt, wenn dem Mischfutter mehr Glanz zugefügt wird. Grüne Gurken helfen den Vögeln das Federkleid schneller zu wechseln. In der Gurke befindet sich viel Kieselsäure was für neue Federn von Vorteil ist. Die Jungtiere müssen mit viel gekeimten Futter versorgt werden. Das Körnerfutter kann vorerst noch mit einer Kaffeemühle kleingeschlagen werden. Da der Kanarienvogel sein Futter ja nicht zerkauen kann. Mit dem Schnabel werden die Saaten nur entspelzt, dann wird das Futter weitergeleitet und im Drüsenmagen unter Mithilfe von Steinchen aus dem Grit oder Vogelsand zermahlen. Dieses ist bei ganz jungen Tieren noch nicht so ausgeprägt. So ab der 6. Lebenswoche können die Jungtiere dieses komplett allein. Ab Oktober beginnt dann der Jugendgesang bei den jungen Hähnen. Wenn dieser nicht gezielt gebremst und früh genug gesteuert wird, können sie solch einen Junghahn nicht zu den kommenden Meisterschaften bringen! Er wird bald laut und schrill singen. Diesem steuert ein Züchter aber bei, indem er diese Junghähne in die Gesangsschule schickt. Das heißt nur durch gezielte Futtergaben -Licht und auch Einschränkung des Tageslichtes hält der Züchter den natürlichen Gesangstrieb des Vogels in Grenzen. Nur wenn es gewünscht wird, darf der Vogel singen.Hier gibt es noch immer kein Patentrezept, jedoch durch Züchterhand  machbare Methoden,die aber nur fruchten, wenn man  Fleiß-Geduld und Erfahrung gekoppelt mit viel Zeit und einigem Glück hat, dann wird man auf den folgenden Ausstellungen auch Erfolg haben. Die Ausstellungen auch Wettstreit genannt dient den meisten Züchtern als Richtlatte wo sie mit ihren Tieren in der Zucht stehen oder wo es etwas zu verbessern gibt. Leider gelten diese Wettstreite auch einigen Züchtern als Schaufenster für ihre Tiere, was heißt die hoch Prämierten Vögel werden zu honoren Preisen gleich nach den Ausstellungen verkauft. Aber Schuld daran sind nicht unbedingt die Züchter die diese Maßnahmen treffen, sondern eher die Züchter die um jeden Preis gewinnen wollen und der Meinung sind das geht nur mit den oben stehenden Sängern. Sie bieten meistens diese Unsummen von selbst an. Die dann gemachten Erfahrungen in nächsten und übernächsten Zuchtjahr spiegeln dann ein ganz anderes Bild wieder, und diese "Züchter" müssen wieder neue teure Hähne einkaufen, denn schließlich wollen sie ja nur gewinnen. Auch diese nicht so schönen Erfahrungen mussten viele Züchter machen. Deshalb ist es immer besser man baut sich einen eigenen Stamm auf und verbessert nur von Zeit zu Zeit um die Blutlinien etwas zu verdünnen. So steht ein Zuchtplan bei Harzer Roller Züchtern: Sinn und Zweck ist immer einen Stamm aufzubauen in denen die Blutlinien ineinander fließen.

Das Schlüpfen und die Aufzucht der Jungvögel

Schon bevor die Jungen nach etwa 2 wöchiger Bebrütung des Geleges schlüpfen, hat das Weibchen durch die leisen Fieptöne ihres schlupfbereiten Nach-wuchses im Ei Kontakt mit ihnen aufgenommen. In mühsamer und kräftezehrender Arbeit durchstoßen die Jungen vor dem Schlupf mit ihrem Eizahn der sitzt oberhalb der Schnabelspitze, Loch für Loch ringförmig ihre Umhüllung, aber nicht ohne vorher die Luftkammer am stumpfen Pol des Eies zu öffnen. Der Eizahn fällt bald nach dem Schlupfvorgang ab. Beim Perforieren der Eischale muß der kleine Vogel ständig Kopf und Körper verlagern. Immer wieder stemmt sich das kleine Wesen gegen die Eischale, die nur langsam nachgibt. Dabei stößt der Schlüpfling mit dem Nacken gegen das stumpfe Eiende, bis dieses nach zähem Ringen wie ein Deckel aufspringt. In langsamen Etappen stemmt sich jetzt der kleine Vogel mit den Beinen aus dem Ei, um sich von den Resten der Schale zu befreien. Oft hilft die Henne ihren Jungen hierbei, indem sie Stückchen der leeren Schale fortträgt oder auffrisst. Der Züchter kann beim Schlupfvorgang kaum helfen, es sei denn, er beobachtet, wie ein Junges sich recht lange damit herumquält, die Eischale zu verlassen, die mitunter beim Trocknen des kleinen Vogels mit seinem Körper verklebt. Mit lauwarmen Wasser und einem feinen Pinsel kann man die Verklebung vorsichtig lösen und so das Junge sehr oft noch retten.Kanarien sind ansonsten sehr mustergültige Eltern, nicht zuletzt durch ihre über 500 Jahre dauernde Domestikation, in der sich immer nur die Paare fortpflanzten, die sich am besten an die Haltung in  Menschenobhut anpassen konnten, so dass stets, wenn auch meist unbewusst, auf gute Elterneigenschaften selektiert wurde. Bei Kanarieneltern, die ihre Brut schlecht füttern oder aus irgend einem Grund die Versorgung ihrer Kleinen einstellen, sollte man daher mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung rechnen und erneut seine Haltungsbedingungen überprüfen. Bald nach dem Schlupf sondert die Henne den sog. Kropfschleim ab und verfüttert ihn als Erstnahrung an den frisch geschlüpften Nachwuchs. Der genaue Zeitpunkt, zu dem der Kropfschleim erzeugt wird, scheint nicht genau festgelegt zu sein, sondern vielmehr durch den von der Henne intensiv empfundenen Schlupfakt ihrer Kleinen ausgelöst zu sein. Um die Bildung der Kropfmilch zu fördern, muss etwa 2 Tage vor dem erwarteten Schlupf ein wenig Eifutter gereicht werden. Sind die Jungtiere geschlüpft, wird nach Bedarf die Menge an vorgefertigten Eifutter vergrößert. Hierbei sind genaues Fingerspitzengefühl und Zurückhaltung geboten, damit die Eltern sich und ihre Brut nicht nur vom leckeren Eifutter ernähren und die Aufnahme von Körnerfutter etwa zu kurz kommt. Am 2. oder 3. Tag nach dem Schlüpfen beginnt man, etwas Keimfutter zuzufüttern. Es wird separat in einer flachen Schale angeboten oder unter das Eifutter gemischt. Der Keimvorgang sollte nicht zu weit fortgeschritten sein. Bestens geeignet ist das Keimfutter, wenn sich gerade die ersten weißen Spitzen zeigen. Hat man zu viel Keimfutter angesetzt, kann der Keimprozess gut verlangsamt werden, indem man die Keimlinge abgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt. Kanarien halten ihr Nest peinlich sauber. Sie entfernen die leeren Eischalen und auch alle Fremdkörper wie Reste von Sämereien oder zufällig eingetragene Steinchen. Vor allem dulden sie in den ersten Lebenstagen ihres Nachwuchses keine Kotreste im Nest, sondern fressen den Kot, den die Jungen abgeben, unmittelbar danach auf. Sehr geduldig wartet die Henne nach der Fütterung der Kleinen noch ein Weilchen, bis diese ihren Hinterleib anheben und das mit einem feinen Häutchen umhüllte Kotbällchen absetzen. Aus diesem Grund sollte jetzt kein Grünfutter verfüttert werden, denn der Kotballen wäre dann zu dünn, würde reißen und das Nest stark verschmutzen.Hieran beteiligt sich oft auch der Hahn. Erst 4-5 Tage nach dem Schlupf, wenn die Menge an Futter-und damit auch an Kot einen größeren Umfang einnimmt, fressen sie ihn seltener, tragen ihn aber noch fort. Wenn der Nachwuchs etwa 6-7 Tage alt ist, etwa um die Zeit des Beringens, erlischt der elterliche Instinkt, den Kot fortzutragen. Die Kleinen Jungvögel  sind jetzt schon so weit herangewachsen, dass sie ihren Kot selbstständig über den Nestrand absetzen können, wo er festklebt und nach einiger Zeit eintrocknet. Ein umsichtiger Züchter wird die Kotreste von Zeit zu Zeit vom Nestrand schaben, damit sich die Eltern nicht unnötig die Füße beschmutzen, wenn sie ihre Jungen füttern.In den ersten Lebenstagen werden die Jungen Tag und Nacht gehudert., was heisst: durch den Körper der Henne gewärmt! Das Weibchen verlässt das Nest nur kurz zur Entleerung oder zur Futter-und Wasseraufnahme. Mancher Hahn scheint auf solche Momente zu warten,um sich auf das Nest zu setzen und die anfangs nackten Jungen zu bedecken und zu wärmen. Nie wird er hierbei auf sie treten, sondern wie die Henne die Beine über ihnen spreizen und seinen Körper langsam und vorsichtig absenken.Der Hahn füttert während des Brütens und der Jungenaufzucht die Henne und bald nach dem Schlupf auch die Jungen, mit deren Versorgung er in der Folgezeit dann überwiegend beschäftigt ist. Sehr oft füttert er die Kleinen schon ab ihrem ersten Lebenstag mit. Diese Erkenntnis muss der Züchter notieren!Unermüdlich wird der Nachwuchs von den Eltern nun mit Nahrung versorgt, die sie im Kropf herbeitragen und zum Verfüttern hervorwürgen. Der Züchter freut sich, wenn er die Jungen mit gut gefüllten Kröpfen im Nest schlafend antrifft. Achtung:In den beiden ersten Lebenstagen nehmen die Jungen noch sehr wenig Futter auf, doch  schon im Alter von 3-4 Tagen wird die benötigte Nahrungsmenge zunehmend größer. Die Jungtiere fordern ihre Eltern durch vehemente Bettellaute zum Füttern auf und versuchen, durch Rufe-Sperren und fortwährendes Schlagen (Betteln)  ihrer kleinen Flügelchen möglichst viel Nahrung zu erhalten. Hier ist kein Sozialverhalten zu beobachten, nein wer zuerst am Nestrand ist, bekommt auch zuerst Futter. Ein jüngeres schwächeres Tier hat es schwer sich zu behaupten, und würde unterdrückt. Schon kurz nach dem Schlupf richten sie sich auf ihren kurzen Beinchen auf und recken den Eltern den weit geöffneten Schnabel entgegen. Die Vögel kennen die Tag -Nachtverhältnisse in ihrem Heim ziemlich genau und füttern deshalb ihre Kleinen in der Dämmerstunde vor Nachteinbruch noch einmal recht intensiv, um sie für die bevorstehenden Nachtstunden ausreichend zu versorgen. Kanarien, die wegen Berufstätigkeit des Züchters oder aus anderen Gründen nur einmal täglich aufgesucht werden können, kommen auch während der Jungenaufzucht ganz gut über die Runden, wenn sie jeden Tag nur einmal gefüttert werden. Nach Möglichkeit aber suchen die Züchter besonders in dieser Zeit ihre Tiere häufiger auf und versorgen sie bis zu viermal täglich mit verschiedenen Futtersorten. Wie das gesamte Brutgeschäft verläuft leider auch die Aufzucht der Jungen nur selten ohne unliebsame Zwischenfälle. Manches Weibchen setzt sich einfach zu fest auf die geschlüpfte Brut. In solchen Fällen hilft es oft, eine Glasmurmel zu den Jungen mit ins Nest zu legen. Das kann man auch tun, wenn z.B. nur ein Junges oder zwei geschlüpft sind, die ohne eine zugelegte Kugel hätten erdrückt werden können. So etwas kommt aber nur selten vor, denn in aller Regel behandeln gesunde Hennen ihre Jungen in jeglicher Hinsicht genau richtig.Es passiert mitunter, dass ein aufgeschrecktes Weibchen fluchtartig vom Nest fliegt, wobei ein Junges herausfallen kann. Es liegt dann auf dem Käfigboden und erkaltet langsam, da wenige Tage alte Jungvögel ihre Körpertemperatur noch nicht regulieren können. Die Eltern können dem Kleinen nicht helfen. Sie betrachten nur die Jungen im Nest als ihren Nachwuchs, den sie füttern und wärmen, nicht aber ein kleines Häuflein Unglück am Boden. Wenn der Züchter das herausgefallene Jungtier jedoch rechtzeitig innerhalb von ein bis zwei Stunden bemerkt, kann er es ins Nest zurücklegen, wo es sich in der Nestwärme häufig und schnell wieder erholt, ansonsten ist es verloren. Solch ein Unfall passiert aber Gottseidank nur selten, denn die Weibchen sind im allgemeinen sehr vorsichtig, wenn sie das Nest verlassen. Im Alter von 8-10 Tagen,wenn die hervorsprießenden Federn schon größere Teile des Körpers bedecken, setzt die Regulation der Körpertemperatur ein. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Jungvogel, der von den Geschwistern aus einem zu engen Nest gedrückt wurde oder aus einem anderen Grund aus dem Nest gefallen ist, in vielen Fällen auch nach mehreren Stunden noch zu retten. Deformierte Krallen, besonders wenn sie bei den Jungen eines Pärchens öfter auftreten, können erblich bedingt sein. Dieses ist oft ein möglicher Hinweis, künftig Verpaarungen im zu engen Verwandtenkreis zu vermeiden. Oft weist einer der Zehen in eine unnatürliche Richtung, meist ist es eine Hinterzehe, die nach vorne statt nach hinten gerichtet ist. Der Züchter kann bei recht kleinen Jungen noch keine Abhilfe schaffen. Erst, wenn sie 3-4 Tage alt sind, kurz vor der  Zeit des Beringens, kann eine nach vorn gerichtete Hinterzehe vorsichtig nach hinten gelegt und dort mit einem dünnen Pflasterstreifen am Bein fixiert werden. Man kontrolliere den Sitz des Pflasters in den nächsten Tagen, lasse es aber etwa 1 Woche lang dran. Wird das Pflaster jetzt abgenommen, dann kann beobachtet werden, ob der Fuß richtig aufgesetzt wird. Ansonsten muss die Hinterzehe erneut mit Pflaster in der richtigen Lage fixiert werden. Diese Hilfsmaßnahme ist in den meisten Fällen erfolgreich.Ansonsten brauchen weder Schnabel noch Zehen bei den Jungtieren jetzt schon geschnitten werden. Aber auch bei Optimalen Haltungs und Fütterungsbedingungen kann ein Vogel einmal erkranken. Dieses sollte ein Züchter aber sofort erkennen und behandeln können. Der Vogel sitzt häufig mit aufgeplusterten Gefieder herum, hat trübe Augen und wirkt Abwesend. Die Hähne singen nicht.Die häufigsten Krankheiten sind im Verdauungstrakt zu finden. Hier hilft häufig Naturmedizin wie beim Menschen auch.Minzöl- Kamillentee etwa. Aber auch schwerere Fälle gibt es wie Pocken oder etwa ein starker Ungezieferbefall. Hier erkennen sie wie ein Vogel nur noch schläft oder sehr unruhig ist. Sehr viel besser ist es hier einen Tierarzt aufzusuchen. Eine erfolgreiche Behandlung kostet häufig nur 20.00 Euro.Aber es wird einem sofort geholfen. Anders könnte der gesamte Bestand gefährdet sein. Aber keine Panik: Ein immer sauber gehaltener Bestand an Vögeln wird hiermit nichts zu tun haben. Ich will hier lediglich aufzeigen was es alles geben kann. In der Regel ist eine Vogelzucht eine saubere, viel Spaß bringende Angelegenheit, die zudem noch Freundschaften einbringt. Über das Geschäft welches zu machen ist, möchte ich lieber nicht sprechen. Wer daran denkt sollte niemals mit der Zucht von Harzer Roller Vögeln anfangen! Es ist eine Freude die einen schnell erfasst und zu weiteren Zuchten treibt, solange es geht. Jahr für Jahr fängt das Fieber wieder an.Es endet meist nach den Meisterschaften.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




























































































 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die mendelschen Vererbungsregeln

 

 

 

 

Aus den Vererbungsregeln können grundlegende genetische Aussagen abgeleitet werden. Erst die quantitative Auswertung von Züchtungsexperimenten ermöglichte die Entdeckung von Vererbungsregeln.
Im Laufe der Zeit führten genaue Beobachtungen und systematische Untersuchungen zu vielfältigen Erkenntnissen über das Vererbungsgeschehen und die genetische IInformation.
Bei den Eukaryoten sind die Chromosomen die Träger der Erbanlagen. Bei vielen Lebewesen wird das Geschlecht durch Geschlechtschromosomen festgelegt.
Erbkrankheiten können auf abweichenden Chromosomenzahlen, auf Veränderungen einzelner Chromosomen oder auf punktuellen Veränderungen einzelner Gene beruhen. Sie werden nach den mendelschen Regeln weitergegeben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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